Bayern beschließt Lockerung - Immunologe dagegen: „Das ist komplett kontraproduktiv mit dem Blick auf Omikron"
Geimpfte mit Booster-Impfung von Tests zu befreien, sei aus Sicht von Immunologen – gerade jetzt mit Blick nach Großbritannien – komplett kontraproduktiv. Eine solche Maßnahme würde dazu beitragen, dass die Omikron-Welle sogar früher kommen werde, wird Prof. Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, am heutigen Nachmittag vom Bayerischen Rundfunk zitiert. Denn auch Geboosterte stecken sich mit Omikron an. Die Idee habe für die Delta-Variante des Coronavirus Sinn gemacht, sagte Watzl. Dreifach-Geimpfte seien gegen diese Variante so gut geschützt, dass sie kaum noch zum Infektionsgeschehen beitrügen. Aber diese Überlegungen hätten sich mit Omikron komplett erledigt.
Die aktuellen Impfstoffe würden leider eine Omikron-Infektion nicht verhindern. Es werde also unweigerlich mehr Impfdurchbrüche geben. Watzl erklärte, wenn man die Testpflicht jetzt lockere, sehe er die Gefahr, dass Omikron gerade geboosterte Personen infiziere, die sich aber nicht testen lassen müssen und die somit das Virus im Fall der Fälle munter weiterverbreiten. Der Blick nach Großbritannien spreche diese Sprache.
Zeitgleich hat das Bayerische Kabinett aber nun anders entschieden, um die Impfkampagne weiter anzukurbeln: Geimpfte, die mit der dritten Spritze geboostert sind, brauchen in Bayern nun keine zusätzlichen Tests mehr.
Heißt: Die Regel 2G plus entfällt für sie. Das hat das Kabinett am heutigen Dienstag beschlossen, wie Ministerpräsident Markus Söder bekanntgab, einst vom Team Vorsicht. Die Booster-Impfung ersetze quasi den Test, sagte er. Greifen solle die neue Regel 15 Tage nach der Auffrischungsimpfung.
Ausgenommen seien Alten- und Pflegeheime – dort bleibe es weiter bei der Testpflicht.
Gar nicht gut findet Prof. Carsten Watzl zudem, dass nun bereits nach drei Wochen geboostert werden solle, wie Nordrhein-Westfalen das gerade beschlossen habe und womit manch weitere Bundesländer bereits liebäugeln. Schnell, schnell im Gesamtpaket … Der Körper brauche aber Zeit, um reagieren zu können. Sozusagen eine Reifung der Immunität sei notwendig. Wenn der Körper zu früh durch eine dritte Impfung mit der Verabreichung des Antigens beschäftigt sei, dann störe das den Reifungsprozess eher, als dass es ihn unterstütze.
Vier Monate seien das absolute Minimum.
Eine britische Expertin sieht Anzeichen dafür, dass sich die Omikron-Variante des Coronavirus noch schneller verbreiten könnte als bislang angenommen. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Infektionen mit der Variante innerhalb von zwei bis drei Tagen verdoppele, sagte die medizinische Chef-Beraterin der britischen Gesundheitsbehörde, Susan Hopkins, heute in London vor einem Parlamentsausschuss – wie der BR meldet. Es scheine im Moment, als sei diese Wachstumsrate eher noch kürzer als länger.
Sie sei besorgt darüber, wie viele Menschen sich jeden Tag infizieren und sie rechne mit sehr schwierigen Wochen. Gestern wurde der erste Omikron-Todesfall aus England gemeldet.
Der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung wird nach Angaben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach kommende Woche eine Einschätzung zur Gefährlichkeit der Omikron-Virus-Variante vorlegen, hieß es heute nach dem ersten Treffen des 19-köpfigen Berater-Gremiums in Deutschland.
Quelle BR
Erst gibt´s Schlagzeilen, dass bereits mehrere Dreifach-Geimpfte an der Omikron-Variante erkrankt seien. Dann ist´s doch klar, dass diese Gruppe jetzt keine Tests mehr benötigt.
Man muss ja die Pandemie und die Inzidenzen aufrechterhalten, um im Land weiterhin Panik und Angst ausbreiten zu können, damit sich der Rest auch noch impfen lässt …
Sorry, aber wenn den Leuten jetzt die Augen noch nicht geöffnet werden, dann ist alles verloren.
Wie recht du hast…
Als Dreifach-Geimpfter kann ich diese Entscheidung in keinster Weise nachvollziehen.
Werde mich auch weiterhin regelmäßig testen lassen.
Teils berufsbedingt, teils aus (Eigen)Verantwortung. Mehr bleibt nicht zu tun.
Als ebenfalls Dreifach-Geimpfter begrüsse ich diese Entscheidung (…)
Für was dann impfen, wenn ich keine Vorteile habe?
Mit dieser unnötigen Testerei wird doch die Inzidenz hoch gehalten.
@Seppl: „Für was dann impfen, wenn ich keine Vorteile habe?“ Jetzt kommen wir der Sache doch schon näher.
Endlich mal jemand, der zugibt, dass es ihm nur um den eigenen Vorteil geht.
(Generell übrigens nicht schlimm, das ist ja auch der ursprüngliche Sinn des Impfens!).
Irritierend nur, dass Politik und Medien immer wieder suggerieren, dass die „Guten“ (Geimpften) dies wegen der „Alten“ und wegen des Schutzes des „Gesundheitssystems“ machen. Wieder mal ein Beispiel dafür, dass NICHTS schwarz/weiß ist.
Danke!
Ich dachte, Sie haben sich zum Schutz impfen lassen, wenn das nicht Vorteil genug ist ….
OMG!!!
Eigentlich nicht verwunderlich, dass „König“ Söder wieder einmal alles anders macht.
Der Schuss geht sicher nach hinten los und dann kann er es wieder auf die Ungeimpften schieben.
Aber erlaube sich jemand, sein Wort gegen „seine Majestät“ zu erheben!
Zum Glück ist er nur „König“ und nicht Kanzler!
Diese Regelung gibt es in NRW schon seit einigen Tagen.
Geht’s no – wos is do los?
Gehds nur no ums so genannte Impfen?
Do stimmt doch wos ned. Es kennd se koana mehr aus – wo bleibt de Menschlichkeit?
Mia woin olle bloß Frieden, Freiheit und Demokratie.
Mia rutschn auf wos zua, wos ma scho moi ghobd ham.
Es werden immer neue Varianten auftauchen. Eine Impfung schwächt das Immunsystem, da kann doch nicht einfach alle 3 Monate eine Impfung verabreicht werden.
Ich kenne einige, die seit der Impfungen viel krank sind.
Das Einzige, was hilft, ist testen – alle – und die Krankenhäuser aufrüsten.
Alles wurde eingespart, das rächt sich jetzt.
Ich bin geimpft, aber ich frag mich schon, wieviele Impfungen ein Mensch aushält?
Ich verstehe es auch nicht. Ich bin bereits geboostert und werde mich weiterhin mehrmals die Woche testen.
Selbstverständlich auch aus Respekt vor einem Arzttermin etc.
Hoffentlich sehen das viele so, denn jeder kann das ja auch strenger handhaben.
Das hatten wir doch schon mal im Sommer/Herbst. Keine Testpflicht – mehr fuer „vollständig Geimpfte“.
Was dabei rauskam, wissen wir.
Ob das nun sinnvoll ist, dem 3. Schuss eines Impfstoffs, der gegen die Alpha-Variante entwickelt wurde, als Immunisierung gegen Omikron zu vertrauen, mögen Experten beurteilen.
Was ist mit den Personen, die zweimal geimpft wurden und kurz vor der Boostermöglichkeit an COVID erkrankten?
STIKO und auch Ärzte empfehlen, keine Booster die nächsten sechs Monate. Und ganz ehrlich, muss ja auch nicht sein.
Antikörper sollten da genug ausgebaut sein. Da gibt es einige solche Beispiele in meinem Bekanntenkreis.
Ist halt auch nicht korrekt, wenn die dann testen sollen.
Mal abgesehen davon ist es sowieso sinnvoller, wenn es bei den Tests bleiben würde.
Ich denke, das war dann dein Booster.
Hebts euch nur die Bestätigung der Erkrankung auf. Durch die natürliche Infektion nach Impfung sind die Leute dann – laut Virologen – besser geschützt als mit 3. Impfung.
An alle, die das Testen als die Lösung propagieren: Testen ist wie das Bekämpfen von Symptomen einer Krankheit, ohne deren Ursachen auf den Grund zu gehen.
Wie lange wollt ihr das noch machen? Bis zum St. Nimmerleinstag?
Jeder, der ein Verantwortungsgefühl hat, lässt sich weiterhin testen. Egal, wie der Impfstatus ist!
Wenn ich mich 7mal in der woche kostenlos testen lassen könnte, wärs ja schön, aber für jeden Test (ausser einem) 15 euro zahlen – damit ich z.b 3mal die woche ins fitnessstudio kann, um mich fit zu halten und dann noch meine 2 eltern im pflegeheim besuchen kann …
Wow, daran sieht man, dass es der Politik nicht um die Gesundheit geht, sondern nur darum, Geld zu machen und uns Menschen klein halten.
Und alle paar Monate sich erneut impfen zu lassen – geil, so was kann ned gesund sein.
Und was bitte soll die 3. Impfung bringen, wenn Omikrom wütet und bereits 3fach Geimpfte mit Omikrom infiziert sind (…)
Wir steuern somit in die 5. Welle und das mit voller Wucht.
Ich gelte als genesen und das ist laut meinem Arzt (dem vertraue ich mehr als der Politik) der beste Schutz.
Auch 6 Monate nach der Genesung sind die Antikörper mehr als ausreichend vorhanden.
Leider sieht es unser alter sowie neuer Gesundheitsminister komplett anders.
Statt zu prüfen, was nach 6 Monaten los ist und dann evtl zu handeln, wird man mit ausreichend Antikörpern zu einer Impfung mehr oder weniger gezwungen, um am öffentlichen Leben (Test, 2 G usw) teilzunehmen.
Schon sehr lustig das Ganze. Ich bleibe aus Überzeugung ungeimpft.