Der Wochenbericht des Landratsamtes - In nur einer Woche 34 Corona-Todesfälle in Stadt und Landkreis
Es herrscht weiterhin ein diffuses Corona-Ausbreitungsgeschehen – nun aber mit vorerst rückläufiger Tendenz. So meldet es das Landratsamt in seinem heutigen Wochenbericht. Die Zahl der Ausbrüche und Infektionsübertragungen seien in Alten-, Pflege- und Behindertenheimen, Kliniken, Schulen und Kitas analog den rückläufigen Neuinfektionen auch zurückgegangen.
Dabei sei der Anteil der positiv getesteten, vollständig geimpften Bewohner weiterhin hoch – etwar ein Fünftel der betroffenen Bewohner sei ungeimpft oder unvollständig geimpft. Es bestehe zudem weiterhin dringender Bedarf für Nachhol- und Boosterimpfungen bei Bewohnern und Mitarbeitern, so das Amt heute.
Jeweils die Hälfte der corona-infizierten Mitarbeiter in den Alten-, Pflege- und Behindertenheimen war ungeimpft beziehungsweise geimpft.
Seit dem letzten Wochenbericht wurden dem Gesundheitsamt 780 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet – die Woche zuvor waren es 1309. Dem Gesundheitsamt wurden 34 Personen gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind. Drei Personen waren unter 60 Jahre, acht Personen zwischen 60 und 80 Jahre und 23 Personen waren über 80 Jahre alt.
16 der verstorbenen Personen waren in einem Heim betreut worden.
169 Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 28 Patienten auf einer Intensivstation.
Die Inzidenz liegt mit Stand heute für die Stadt Rosenheim bei 339,67 (vor einer Woche bei 353,82), für den Landkreis Rosenheim – wie berichtet – bei 356,10 (vor einer Woche bei 414,18).
Nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, seien die Belegungszahlen mit COVID-19 auf den Normalstationen und Intensivstationen etwas zurückgegangen. Die Belastung der Intensivstationen sei unverändert sehr hoch, vor allem habe die Belegung mit Notfallpatienten ohne COVID-Bezug zugenommen. Ein gleiches Bild zeige sich im gesamten bayerischen Raum.
Abverlegungen seien derzeit nicht erforderlich.
Die Kliniken in der Region seien bereits an ihrer Leistungsgrenze. Die Lage auf den Intensivstationen im RoMed-Klinikverbund sei nach Aussage der Geschäftsführung extrem belastend, die Kapazitäten der COVID-Intensivbetten seien ausgeschöpft, das Personal befindee sich an der absoluten Belastungsgrenze. Planbare Eingriffe müssten verschoben werden.
Reiserückkehrer aus Virusvariantengebieten:
Seit dem 24. November sind insgesamt 102 Personen mit Wohnsitz in Stadt und Landkreis Rosenheim aus einem Virusvariantengebiet im südlichen Afrika eingereist. In 60 Fällen war das Reiseland Südafrika, in 27 Fällen Namibia und einmal Simbabwe sowie 14 Fälle aus Großbritannien.
Vier Personen wurden bislang mittels Genomsequenzierung offiziell positiv auf die Omikron-Variante getestet. Das Landratsamt bittet heute um Verständnis, dass eine Korrektur zur Vorwoche vorgenommen werden musste: Ein externer Fall und ein nicht bestätigter Verdachtsfall wurden abgezogen.
Impfungen:
Insgesamt sind bis zum gestrigen Mittwoch in Stadt und Landkreis Rosenheim 116.903 Erstimpfungen, 112.615 Abschlussimpfungen (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson) und 35.514 Auffrischungsimpfungen durchgeführt worden. Seit dem 13. Dezember wurden insgesamt 302 Kinderimpfungen im Impfzentrum Rosenheim durchgeführt.
Seit dem 31. März bis einschließlich vergangenen Montag haben niedergelassene Ärzte insgesamt 226.643 Erst-, Abschluss- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.
Der Blick auf die Gemeinden:
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