Aufruf zur Teilnahme an Gegendemo am kommenden Montag
Das Bündnis „wasserburg.bunt“ setzt sich überparteilich für ein weltoffenes, demokratisches, tolerantes, lebendiges und buntes Wasserburg ein. Dazu gehören auch freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit. „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, allerdings hört die individuelle Freiheit dort auf, wo der gesellschaftliche Zusammenhalt sowie die Freiheit und Unversehrtheit anderer Menschen gefährdet wird“, so das Sprecher- und Sprecherinnen-Team von „wasserburg.bunt“, zu dem unter anderem die Wasserburger Stadträtin der Grünen, Steffi König, gehört.
„Durch die schwierigen Pandemie-Zeiten kommen wir nur gemeinsam und indem wir uns solidarisch zeigen mit denen, die besonderen Schutz brauchen – wie Risikogruppen und jene, die zum Beispiel aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Die Krankenhäuser und Pflegekräfte, die durch Pflegenotstand und Personalmangel ohnehin bereits stark gefordert sind und seit Monaten am Limit arbeiten, dürfen nicht zusätzlich durch fahrlässiges Verhalten und Nichteinhaltung der vorgegebenen Corona-Maßnahmen belastet werden.
Vollständiger Impfschutz, das Einhalten der Hygieneregeln und regelmäßige Corona-Tests halten wir deshalb für unverzichtbar. Wir rufen alle Wasserburger und Wasserburgerinnen auf, sich auch weiterhin nicht von rechter Hetze vereinnahmen zu lassen und und sich stattdessen deutlich von rechten und demokratie-feindlichen Parolen und Versammlungen zu distanzieren“, erklärt das Sprecher-Team.
Stattdessen sollten sich alle Wasserburger für ein solidarisches Miteinander und den Schutz anderer einsetzen und so gemeinsam zeigen, dass in Wasserburg rechte Hetzer keine Chance haben.
Die rechtmäßig angemeldeten Gegenproteste, wie zum Beispiel die Kundgebung der Jusos am kommenden Montag, unterstütze das Bündnis „wasserburg.bunt“ und es ruft zur Teilnahme unter den geltenden Hygieneregeln auf.
„Wasserburg.bunt“ weiter: „Seit einigen Wochen treffen sich auch in Wasserburg wieder Corona-Leugner und Impfgegner zu nicht angemeldeten Versammlungen, bei denen weder die Maskenpflicht, Abstandsregeln noch sonstige Schutzmaßnahmen gegen Corona eingehalten werden. Stattdessen kam es zuletzt zu Rangeleien sowie zu Beleidigungen und Beschimpfungen gegenüber Einsatzkräften der Polizei. Zu diesen Versammlungen wurde nicht nur in Gruppen mit zum Teil rechten Inhalten aufgerufen, sondern auch über die Webseiten und Kanäle der extrem rechten Partei ,Der dritte Weg‘. Jeder, der an diesen Versammlungen teilnimmt, sollte sich daher bewusst sein, dass er gemeinsam mit rechten Hetzern demonstriert und sich von ihnen vereinnahmen lässt.“
👍👍👍
Tolle Aktion, absolut das richtige Signal. Top!
Richtig so.
Alles klar, sich solidarisch zeigen – mit denen die Schutz brauchen … sind das die Kinder und Jugendlichen, die zur Impfung genötigt werden?
Oder das Pflegepersonal, dem jetzt mit Kündigung gedroht wird, sollte die Spritze verweigert werden?
Und wenn ein rechtes Bündnis auf einmal zur Teilnahme an der Veranstaltung von „Wasserburg bunt“ aufrufen würde, sind dann auch alle Teilnehmer rechtsextrem?
Um die letzte Frage zu beantworten: dann würde Wasserburg.bunt sehr schnell, klar und deutlich artikulieren,
dass man sich von diesem rechten Bündnis distanziert, mit denen man keinerlei Gemeinsamkeiten hat,
dass Anhänger dieser rechten Bewegung auf der von wasserburg.bunt beworbenen Veranstaltung nicht erwünscht sind und
man ggf. vom Hausrecht als Veranstalter Gebrauch machen würde.
Und in letzter Konsequenz würde man eine Veranstaltung wohl eher absagen, als sich mit Demokratie-Verächtern und Rechtsextremisten gemein zu machen.
All das unterlässt die Bewegung der Querdenker und Impfkritiker von Beginn an tunlichst und hat sich dadurch bereitwillig von Rechtextremen und Antidemokraten instrumentalisieren lassen.
Lieber Herr Stadler, gehen Sie bitte in sich und versuchen Sie die Situation objektiv zu betrachten.
Es waren (…) viele, einige sicher auch Ihnen bekannte, normale Wasserburger Bürger, die hier aus verschiedenen, persönlichen Gründen spazieren gegangen sind.
Dass sie sich hier gemeinsam mit der Linken so massiv gegen die eigenen Mitbürger stellen, sehe ich auch sehr kritisch an.
Auch ich habe meine Wahlstimme schon den Grünen bzw. regional der Linken gegeben, daher ist es für mich kaum zu glauben, wie sich diese beiden Parteien in Wasserburg momentan positionieren.
Und um zu begreifen, worum es den friedlichen Spaziergängern, die sich zu keiner politischen Gruppe zählen, geht, sollten sie vieleicht mehr in den Dialog gehen – anstatt vor dem Rathaus Banner auf die Straße zu richten.
(…)
Siehe zudem meinen Kommentar hier zu der Juso-Ankündigung zum Gegenprotest.
Ich verstehe nicht, warum hier gegen Bürger-Spaziergänge demonstriert werden soll, die sich ursprünglich als stiller Protest gegen die Impfpflicht (GG Art 2) und mittlerweile auch für die freie Meinungsäußerung (GG Art 5) aufgestellt haben und nun wöchentlich immer mehr Anhänger finden.
Die Nazi-Keule beginnt doch abzustumpfen.
Wie hier viele Kommentatoren berichten, sind das „normale“ Bürger, die von ihrem Recht Gebrauch machen.
Ich habe noch keine „verfassungsfeindlichen Symbole“ gesehen.
Warum da nun Polizei dabei sein muss? Ich weiss es nicht.
Wer vergangenen Montag zur Eskalation beigetragen hat, die zum Eingreifen der Polizei führte – dazu wird es wohl unterschiedliche Meinungen geben.
Wenn der Spaziergang für nächsten Montag nun behördlich untersagt wurde und stationär in der Hofstatt stattfinden soll, soll mir mal wer erklären, wie dort 400 bis 500 Bürger mit 1.5m Abstand ihrem Grundrecht auf freie Meinungsäusserung nachkommen können, ohne Stress mit der Polizei zu bekommen?
Ach ja Herr Stadler, da Sie ja von Distanzierung zu Meinungen und Gesinnugen schreiben, vielleicht nutzen Sie ja dann auf der Juso-Demo
für Demokratie, sich am Mikro von ihrer Parteifreundin, Saskia Weishaupt (immerhin MdB) zu distanzieren, die über Twitter die Polizei aufforderte, „mit Schlagstöcken und Pfefferspray“ gegen Demonstranten vorzugehen.
Ich hoffe, das ist nicht das Demokratie-Verständnis, für das hier Jusos und Wabubunt demonstrieren wollen.
Meins ist es jedenfalls nicht!
Wer sich halbwegs intensiv mit dem Werben und Wirken rechtsextremer bis neofaschistischer Gruppen, im Zusammenhang mit Anti-Covid Protesten auseinandersetzt, kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass innerhalb dieser Gruppierungen ein Paradigmen- und Strategiewechsel stattgefunden hat.
Weg von offener Propagierung rechtsextremer „Werte“ und „Inhalte“, hin zu einer eher leisen und schleichenden Infiltration der sog. bürgerlichen Mitte.
Da man bei dieser punkten möchte, wird man die Reichskriegsflagge schwingende Stiefelglatze eher selten bei „Spaziergängen“ antreffen. Weil dies schlicht und ergreifend als kontraproduktiv für die eigenen Ziele angesehen wird.
Andererseits wird natürlich permanent versucht, die Grenzen des Rechtsstaates auszutesten. Bis hin zu offener Gewaltanwendung.
Die bei den Anti-Covid Protesten eingesetzten Beamten und Beamtinnen können einem nur leid tun. Wie sagte ein führender Polizeigewerkschaftler jüngst, nach den Auseinandersetzungen in Schweinfurt: „Die Politik hat die Problematik an die Polizei ausgesourct!“
(…) Die von Ihnen zitierte Bundestagsabgeordnete wird sich in der Unterstützung solcher Zwangmaßnahmen definitiv auf diese Klientel bezogen haben. Hieraus eine Aufforderung ALLE Covidgegner so zu behandeln, herauszulesen oder zu propagieren, ist plumpe Stimmungsmache, und hat mit Demokratieverständnis sehr wenig zu tun.
Wie wär’s damit:
Versammlungsleiter bestimmen, Demos anmelden, sich von rechten Gruppierungen distanzieren und Demo abbrechen/auflösen, sobald Rechte sich einreihen?
So wie es derzeit läuft, legt man wohl eher Wert auf Masse statt Klasse!
„Kann hilfreich sein, ein Vermieterschwein persönlich zu ershooten“
Veröffentlicht am 07.02.2021 Juso Bengt Rützemeiers Aussage.
Das sollen friedliche Organisatoren sein? Danke, nein!
Weder Rechte noch solche Leute werde ich unterstützen.
Jetzt ist er ja – glaub ich – bei den LINKEN. (…)
Was hat ein Ex-Juso aus Berlin mit den Wasserburger Veranstaltern zu tun?
Wollt ihr jetzt spazieren gehen oder eine Meinung vertreten? Irgendwie verstehe ich die ganze Show nicht.
Ich war am Montag in Wasserburg und habe mir ganz neutral beide Meinungen angehört,
erst war ich am Rathaus, wo eine Sprecherin ihre Meinung gesagt hat und dann bin ich mit diesen Spaziergängern mitgegangen und kam auch mit einigen ins Gespräch und musste feststellen, dass es lauter friedliche Leute waren – von denen meiner Meinung nach keiner irgendeiner rechten Szene oder einer Querdenker-Bewegung zugehörig ist (…)
Im Gegenteil war es der Fall, dass wir während der Gespräche immer wieder von maskierten Jugendlichen gestört wurden, die laut grölend durchgezogen sind (…)
Ich denke, hier geht es auch nicht nur um Corona-Leugner oder Impfgegner, sondern einfach nur um die Grundrechte und die freie Meinungsäuserung, die uns allen genommen werden – egal, welcher Partei man zugehörig ist – „bunt“ oder nicht.
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
War tatsächlich „aus Versehen“ auf der Gegendemo, weil ich mich vor der Apotheke mit einer Freundin treffen wollte, die sie beinahe nicht durch die Sperrung ließen und wunderte mich über aggressive Wortäußerungen, da wir doch nur friedlich und still mit einer Kerze um das Rathaus gehen wollten …
Ich weiß, einige werden mich für naiv halten, dass ich überhaupt da gelandet bin und nichts gemerkt habe … Was mir auch auffällt, dass ich in Rosenheim bei solchen Veranstaltungen keine Spannungen erlebt habe. (…) Warum ist das nicht in Wasserburg so?
@Frieden:
Sie konnten deshalb am Montag Abend nicht um das Rathaus mit einer Kerze „spazieren gehen“, weil vor dem Rathaus eine angemeldete Versammlung stattfand und Kerzen dort polizeilich untersagt waren. (…) „Spannungen“ gab es nur, wenn sich jemand nicht daran halten wollte.
Mein Mann und ich sind am Montag auch in die Spaziergänge geraten. Wollten eigentlich nur eine Abendrunde gehen und dachten nicht an Montag.
Ich empfand diese Spaziergänge als sehr dominant. Egal, in welche Gasse man sich flüchtete, waren immer „Spaziergänger“ mit Kerzen oder Laternen unterwegs und auch wenn mir keiner was getan hat, hat es irgendwie bedrohlich gewirkt (…)
Warum wird nicht regulär eine Demo angemeldet?
Dann weiß ich als Wasserburger, was mich erwartet.
(…)
Ich habe Viele zurück zu Parkplätzen gehen sehen – mit Autonummern von irgendwo – was wohl bedeutet, dass nicht alle Wasserburger waren.
Egal, was die Motivation ist, daran teilzunehmen, erfolgen die Aufrufe dazu in Telegram oder über rechte Gruppen.
Man sollte sich als Teilnehmer bewusst sein, dass man hier genau so instrumentalisiert wird, wie das uns „Anpepassten“ vorgeworfen wird.
Ich wünsche allen ein gesundes und frohes, neues Jahr in der Hoffnung auf Versöhnung und ein Ende der Pandemie.
Danke für diesen Kommentar! Genau so ist es….
Ich denke viele dieser Menschen stehen da, weil sie einfach mit ihren Nerven am Ende sind ….
Ich selbst bin geimpft und geboostert, hab bisher alles mitgetragen. Aber ich verstehe Menschen, die sich nicht zu einer Impfung zwingen lassen wollen.
Ich verteidige aber sicher nicht die, die rechtes Denken und Verschwörungstheorien säen!!!
Aber auch ich würde mich spätestens bei einer Impfpflicht für Kinder in die vorderste Reihe stellen (natürlich ohne meine Kinder).
Danke Stefan! Kann ich nur teilen!
Ich finde es unerträglich, dass ich montags am Abend nicht mehr durch Wasserburg gehen kann, ohne auf diese Leute zu treffen. Mir ist das Gerede von Meinungsfreiheit, das ständige Zitieren von Grundgesetzartikeln auch völlig gleichgültig.
Ich habe mitbekommen, wie Rednern applaudiert wurde, deren Reden mir unglaublich Angst gemacht haben. Ich kann jeden verstehen, der keine Lust mehr hat, zu unterscheiden, ob diese Mitläufer nun rechts, halbrechts, halbrechtsmitte oder radikal sind.
Ich hoffe sehr, dass diese Meinungskundgebungen zukünftig wirklich stationär sind.
Um das Rathaus und die Hofstatt kann man einen Bogen machen, wenn es denn sein muss.
(…)
Hallo zusammen,
ich sehe es ähnlich wie die Wasserburgerin…
Die Bezeichnung >>Querdenker<< ist mittlerweile so verbrannt, da diese Gruppierung sehr oft unterminiert wird, von Strömungen, mit denen sie nichts am Hut haben…
Wir erleben eine Spaltung, die ich mir – insbesondere auf dem Land – nie hätte vorstellen können…
Ich hoffe sehr, dass wir uns gesellschaftspolitisch nicht weiter den USA annähern…
Dort ist bereits der "WORST CASE" eingetreten…; andere Meinungen werden mit allen Mitteln bekämpft – unsere Allgemeinbildung sollte solche demokratiefeindliche Entwicklungen verhindern.
Unsere feigen Politiker sollten doch einfach mal eine Volksabstimmung machen – ob impfen oder nicht!!!!
Wenn mich nicht alles täuscht, dann zählt in einer Demokratie das Recht der Mehrheit.
(…)
Ich hoffe, dann können sich die Menschen beider Parteien wieder verständigen.
Oder die Impfgegner initiieren einfach mal wieder ein Volksbegehren. Das wird dann sicher ähnlich erfolgreich, wie das vorhergehende zur Abberufung des Landtages.
Wenn es nur darum ginge, herauszufinden, wer denn nun die Mehrheit hat, dann geht das auch einfacher:
Stand 31.12.2021 waren 71,1% der Einwohner dieses Landes vollständig (also zweimal) geimpft. Nach meinem Empfinden könnte man da von einer doch recht klaren Mehrheit sprechen.
Allerdings leben wir nicht nur in einer Demokratie, sondern sogar in einem demokratischen Rechtsstaat.
Ein solcher schützt nun einmal auch die Rechte von Minderheiten: die individuellen Persönlichkeitsrechte, das Recht auf freie Meinungsäußerung usw.
(…)
Also: die Mehrheiten sind relativ klar, die Demokratie und das Recht auf freie Meinungsäußerung sind nicht in Gefahr. Trotzdem klappt die Verständigung irgendwie nicht so richtig.
Hallo, also kurz zwei Dinge…
„Unsere feigen Politiker sollten doch einfach mal eine Volksabstimmung machen – ob impfen oder nicht!!!!“
Wieso sollte eine Volksabstimmung gemacht werden, ob impfen oder nicht? Das macht derzeit jeder mit sich selbst aus (…)
… und warum sollten Impfbefürworter mitbestimmen dürfen, ob ich mich impfen lasse ?
Das ist eine individuelle Entscheidung, die jeder selber treffen muss !
Wir stimmen ja auch nicht über einen erlaubten Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch, Alkohol etc. ab ;)
Bei manchen würde die Reduzierung von Alkohol zu einen klareren Verstand führen.
Und die Reduzierung des Fleischkonsums zu einer gesünderen Lebensweise ….
Die Liste kann man beliebig verlängern – Fakt bleibt, dass es individuelle Entscheidungen sind.
Liebe/r Innleiten 2
Es ist erstaunlich, dass Du weißt, wieviele geimpft sind! Da weißt Du mehr als unsere Regierung oder das RKI.
Respekt!
Ich bin immer noch der Meinung, dass jeder über seinen Körper selber bestimmen dürfen soll!