Mitten in der aktuellen Impfkampagne dreht sich schon die Diskussion um die vierte Spritze gegen Corona

 

Mitten in der Booster-Impfkampagne die Diskussion über eine vierte Impfung: Die Gesundheitsminister der Länder sehen noch keine ausreichende, wissenschaftliche Grundlage für eine Entscheidung über eine mögliche vierte Corona-Schutzimpfung für besonders vulnerable Gruppen. Das hieß es gestern Abend nach der Videoschalte der Minister. Die Prüfungen dazu würden andauern.

Hintergrund sei, dass die dritte Schutzimpfung – der Booster – gegen das Coronavirus bei einigen besonders vulnerablen Gruppen teilweise nun schon einige Wochen zurückliege. Und unklar sei, wie lange die Wirkung noch anhalte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach habe jetzt eine zeitnahe Prüfung zugesagt, so die Bilanz zu gestern.

Derweil setzt Chile im Kampf gegen Corona – nach Israel – nun als zweites Land angesichts steigender Fallzahlen auf eine vierte Impfdosis für die Bürger. Am gestrigen Montag erhielten zwei Erwachsene mit Immunsuppressions-Problemen (Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems) in Anwesenheit von Präsident Sebastián Piñera in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Santiago de Chile ihre vierte Impfdose gegen das Corona als offizieller Start dieser Kampagne. Mit einer Priorisierungs-Abfolge:

Noch bis zum 7. Februar sollen erst die Menschen mit Immunsuppressions-Problemen in Chile mit einer vierten Dosis eines Corona-Vakzins immunisiert werden. Danach sollen geboosterte Personen über 55 Jahren an die Reihe kommen, meldet der Bayerische Rundfunk.

Chile hatte mit der Vergabe von Viertimpfungen ursprünglich im Februar beginnen wollen, dies aber angesichts des starken Anstiegs der Infektionszahlen in Argentinien, Bolivien und Peru vorgezogen.

Quelle BR