Fälle von Wasserburg bis Mühldorf: Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben sieben Tatverdächtige ermittelt
Zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember 2021 war es zu einer Einbruchserie in unterschiedlichen Schulen im nördlichen Landkreis Rosenheim und im Landkreis Mühldorf gekommen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft konnten zwischenzeitlich sieben Tatverdächtige ermitteln, wovon sich mittlerweile zwei in Untersuchungshaft befinden. Die Ermittlungen dauern an, meldet das Polizeipräsidium am heutigen Donnerstagmittag.
Die Serie begann nach Erkenntnissen der Ermittler in der Nacht von 26. auf 27. Oktober 2021 mit einem Einbruch in das Berufliche Schulzentrum Mühldorf am Inn. Weitere Einbrüche folgten Mitte November in Waldkraiburg sowohl in die Realschule, in die Mittelschule als auch ins Gymnasium. Fortgesetzt wurde die Serie in der Mittelschule Neumarkt-St. Veit, ehe Ende November in Wasserburg die Berufsschule sowie die Fachober- und Berufsoberschule heimgesucht wurden.
Das nächste Ziel der bis dahin unbekannten Täter war die Grund- und Mittelschule Töging am Inn am 2. Dezember 2021, wo sie 400 Euro Sachschaden anrichteten, jedoch nichts erbeuteten. Von 3. auf 4. Dezember 2021 waren erneut Schulen im Stadtbereich Mühldorf am Inn das Ziel der Täter. Zunächst stiegen sie in die Grundschule Mößling ein, ehe sie gegen 3:30 Uhr morgens die Berufsschule 2 heimsuchten.
Bei diesem Fall konnten zwei Jugendliche aus Waldkraiburg und Mühldorf auf frischer Tat vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein erließ der zuständige Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft gegen die beiden. Sie wurden in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein führten zu fünf weiteren Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren aus Mühldorf und Neumarkt-St. Veit. Derzeit wird die Beteiligung der einzelnen Tatverdächtigen an den oben genannten Taten geprüft. Insoweit dauern die Ermittlungen an.
Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung konnten die Ermittler bei einem 18-jährigen Tatverdächtigen mutmaßliche Tatbeute aus einem der Einbrüche sicherstellen. Während der Einbruchserie wurden Bargeld, elektronische Geräte und weiteres Schulzubehör im unteren fünfstelligen Bereich erbeutet.
Den gesamten Sachschaden, den die Einbrecher bei den jeweiligen Taten angerichtet hatten, beziffern die Ermittler auf ungefähr 65.000 Euro.
Die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft dauern an.
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