Nach Corona-Infektion der Top-Biathletin aus Albaching: Noch zwölf Tage und die Hoffnung, dass sie dann auch im Flugzeug nach Peking sitzen wird
Die ganze Sport-Nation hofft mit: Das Training hat Franzi Preuß aus Albaching inzwischen aufgenommen. Doch nach ihrer Fußverletzung und ihrer Corona-Infektion um den Jahreswechsel herum wird der Traum von einer Olympia-Medaille für die deutsche Biathlon-Hoffnung immer mehr zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
Ein Fragezeichen stehe leider weiterhin hinter dem Olympia-Einsatz der 27-Jährigen in Peking. Man werde von Tag zu Tag entscheiden, wie die Belastungs-Möglichkeiten seien, sagte jetzt Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter des deutschen Biathlon-Teams – vor der Olympia-Generalprobe im südtirolerischen Antholz ab dem kommenden Freitag.
Bei dem letzten Weltcup vor den Spielen fehlt die Franzi somit auch, ihr letztes Rennen bestritt die Sportlerin vom SC Haag vor fast sechs Wochen in Hochfilzen.
Eisenbichler betonte, Franzi sei eine erfahrene Athletin mit vielen Trainingsjahren. Alle würden ihr von ganzem Herzen wünschen, dass es in die richtige Richtung gehen möge!
Nach dem Weltcup steht in Antholz noch ein Höhentrainingslager an, bevor das DSV-Team dann eine Woche nach dem Weltcup – am 31. Januar – von Frankfurt zu den Winterspielen nach Peking fliegen wird. Das ist in zwölf Tagen. Offen ist, ob die Franzi auch im Flugzeug sitzen wird …
Franzi soll zuhause bleiben – es bringt nichts, um Platz 50 mitzulaufen.
Alle sagen, Franzi soll fahren, die macht das schon.
Wie tief ist der DSV gesunken, dass man Sportler mitnehmen will, die nicht fit sind?