Rund 250 Teilnehmer demonstrieren fürs Gesundheitspersonal - Initiative bedauert kurzfristige Absage von OB März
Mittwochabend versammelten sich rund 250 Menschen mit FFP2-Masken und großem Abstand in der Nähe der RoMed-Klinik in Rosenheim, um für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krankenhauses Rosenheim und in den Krankenhäusern allgemein zu demonstrieren. Bereits zum vierten Mal traf sich die Initiative am Ichikawa-Platz. In mehreren Redebeiträgen wurden die Anliegen der Demonstration vorgetragen.
„Wir stehen hier, weil wir die extreme Situation in den Kliniken wahrnehmen und den Beschäftigten dort den Rücken stärken wollen. Es braucht mehr Lohn und Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal, für die, die sich Tag für Tag um unsere Gesundheit kümmern“, so Annina Oberrenner von der Initiative.
Der angekündigte Redebeitrag von Oberbürgermeister Andreas März wurde von diesem kurzfristig abgesagt.
Dazu Volker Schmidt, Krankenpfleger im RoMed-Krankenhaus und Betriebsrat: „Wir sehen es als Beschäftigte sehr positiv, das solche Veranstaltungen hier stattfinden, gerade auf dem Platz wo vorher die Gegendemonstrationen stattgefunden haben. Und wir freuen uns über die Unterstützung aus der Bevölkerung für unsere Tätigkeit im Krankenhaus. Gerade vor dem Hintergrund ist es schade, dass unser Oberbürgermeister trotz Ankündigung an der Veranstaltung nicht teilgenommen hat.“
Nach dem zunächst eine Handvoll Einzelpersonen die Initiative ins Leben gerufen hatte, sind in der Zwischenzeit über 20 Organisationen, Initiativen und Parteien beteiligt: die LINKE, SPD, Grüne Jugend, OAP, attac Rosenheim, Bündnis 90/Die Grünen, Verdi, SDS, die PARTEI Initiativkreis Migration Rosenheim, BUND Naturschutz Rosenheim, Bündnis für Rosenheim, Jusos, NGG, DGB, NaturFreunde OG Rosenheim, Naturfreundejugend Rosenheim, Brummsummsl feministische
Diskussionsgruppe, Vetternwirtschaft – Verein für bodenständige Kultur , Stadtjugendring Rosenheim, v3 -Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer, Kulturclub Rosenheim, Initiative für Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim.