Bundespolizei stellt leistungssteigernde Substanzen bei Grenzkontrollen sicher
Ein slowakischer Kraftsportler hat am Dienstag versucht, Dopingmittel nach Deutschland zu schmuggeln. Bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden fand die Bundespolizei die leistungssteigernden Stoffe im Fahrzeug des 42-Jährigen. Der illegale Transport ist dem Mann, der außerdem noch von zwei Staatsanwaltschaften gesucht wurde, teuer zu stehen gekommen.
Bei der Überprüfung der Personalien des slowakischen Pkw-Fahrers fanden die Kontrollbeamten heraus, dass die Staatsanwaltschaften in Frankenthal und in Heidelberg aufgrund verschiedener Strafverfahren an dessen Aufenthaltsort beziehungsweise Erreichbarkeit interessiert sind. Die Bundespolizisten beließen es aber nicht nur bei der Feststellung seiner slowakischen Wohnanschrift, sondern durchsuchten auch noch das von ihm im Wagen mitgeführte Reisegepäck. Dabei stießen sie in einer Tasche auf mehrere Spritzen und Ampullen, die jeweils mit einer Flüssigkeit gefüllt waren. Den Recherchen zufolge handelt es sich bei diesen Substanzen um verschiedenartige Dopingmittel. Der Mann gestand ein, dass die Fläschchen ihm gehören würden, und gab ergänzend an, selbst Kraftsport zu betreiben.
Die Bundespolizei hat das für die weitergehenden Ermittlungen zuständige Hauptzollamt in Rosenheim eingeschaltet. Wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz wurde der vorläufig festgenommene Slowake angezeigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste er 1.600 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen. Nachdem er seine Geldbörse um diesen Betrag geleert hatte, durfte er seine Reise fortsetzen.
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