Rechtsmittel gegen Entscheidung des Verwaltungsgerichts München eingelegt - Pressemitteilung am Abend
Die Regierung von Oberbayern ist weiterhin der Auffassung, dass der Abschuss des Wolfes mit dem genetischen Code GW2425m im Chiemgau zum Schutz vor Gefahren für Menschen erforderlich sei. Das heißt es gestern Abend in einer Pressemitteilung.
Die vom Verwaltungsgericht München vorrangig geforderten, vorausgehenden Maßnahmen wie Monitoring, Besenderung und Vergrämung halte die Regierung nicht für praktikabel, um dem ‚Problem zeitgerecht Rechnung zu tragen‘.
Sie strebe deshalb eine Überprüfung der verwaltungsgerichtlichen Eilentscheidung an und hat die Landesanwaltschaft Bayern gestern gebeten, gegen die Beschlüsse des Verwaltungsgerichts München Beschwerde zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einzulegen. heißt es am Abend in einer Pressemitteilung.
Was für ein Armutszeugnis. Wenn man andere Maßnahmen zum Erhalt des Friedens und des Lebens einer geschützten Art nicht einmal versuchen, sondern einfach lieber gleich die Flinte in die Hand nehmen will…
Da könnte man sich ev. eine klare Stellungnahme des bayerischen Umweltministers vorstellen. Zugunsten des Artenschutzes und zur Vermeidung eines unnötigen Gerichtsverfahren, das von einer nachgeordneten Behörde angestrengt wird. Aber dann wäre Herr Glauber wohl nicht mehr lange bayerischer Umweltminister.
Die Regierung von Oberbayern handelt doch sowieso nur so, wie es das Ministerium will. Also ist der Wunsch nach einer solchen Stellungnahme von Glauber reine Utopie.
„Warum ist auf der Welt die Zahl der Klugen klein?
Weil es bequem ist, dumm zu sein“
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Gefahren für Menschen durch diesen einen Wolf? Bei so einer Aussage muss doch jeder, der sich nur halbwegs mit Natur, Mensch und Wolf auseinandergesetzt hat, seinen Kopf gegen den Tisch hauen. Lasst das arme Tier doch in Ruhe…
In Alaska habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie am Stadtrand von Anchorage durch die Straßen Elche, Bären, Luchse und Wölfe bei Nacht streiften.
Das ist gewachsen und die Bevölkerung hat dort in einer Abstimmung beschlossen, keinen riesen Zaun zu bauen, sondern mit Vorsicht, mit den Wildtieren zu leben; es ist vorbildlich wie dort die Menschen im Einklang mit Natur und Wildtieren leben…
Man muss dazu sagen, dass dies nicht mit unserer Kulturlandschaft vergleichbar ist, daher würde die gleichen Maßnahmen nicht die selbe Wirkung erzielen.
Alaska ist mehr als viermal so groß wie Deutschland und hat ca. 732.000 Einwohner.
In allen Schulen gibt es das Fach Umgang mit Natur und Wildtiere…was man von dem üblichen USA so nicht erwartet.
Ich glaube, der Wolf kann bei uns schon – in ausgewiesenen Gebieten – leben, aber seine Population kann nicht ungebremst wachsen.
Seine natürliche und angeborene Scheu vor dem Menschen legt er dann ab, wenn er gezwungen ist, um den Menschen herum und in den Dörfern zu jagen.
(…)
an alle, die für den Abschuss des Wolfes sind!!!
Schaut euch mal die Statistiken an, wie viele Menschen und Tiere in Deutschland durch streunende oder unsachgemäß gehaltene Hunde verletzt werden!