Radfahrerin (63) in Hinterhof angegriffen und schwer am Kopf verletzt - Auch zu Hilfe eilender Ehemann verletzt - Täter (23) in forensische Klinik gebracht
In der forensischen Psychiatrie wurde am heutigen Sonntag ein junger Mann mit richterlichem Beschluss untergebracht. Das meldet das Polizeipräsidium am Nachmittag. Der 23-Jährige hatte am gestrigen Samstagabend in Bad Aibling eine Radfahrerin angegriffen und danach noch deren Ehemann attackiert. Die Frau (63) wurde dabei schwer, ihr Ehemann (61) leicht verletzt. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln wegen versuchten Totschlags gegen den 23-Jährigen.
Die Tat geschah kurz vor 19 Uhr in der Weißenburger Straße in Bad Aibling. Der 23-Jährige hatte die Radfahrerin, die gerade mit dem Fahrrad nach Hause gekommen war, im Hinterhof eines Anwesens angegriffen. Der Mann aus Eritrea schlug der Frau mehrfach mit einem großen Stein auf den Kopf. Als der Ehemann des Opfers, ein 61-jähriger Deutscher, der die Schreie seiner Frau gehört hatte, zu Hilfe kam, wurde er vom Tatverdächtigen ebenfalls mit großen Steinen, sogenannten Bachkugeln, beworfen.
Dem Ehemann und Zeugen gelang es schließlich, den 23-Jährigen festzuhalten, bis er von der alarmierten Polizei festgenommen werden konnte.
Das 63-jährige Opfer kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus, der 61-jährige Ehemann wurde leicht verletzt.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt nun das Fachkommissariat K1 der Kripo Rosenheim wegen versuchten Totschlags gegen den 23-Jährigen. Weil sich erhebliche, psychische Auffälligkeiten ergaben, wurde er heute psychiatrisch untersucht und mit richterlichem Beschluss in einer forensischen Fachklinik geschlossen untergebracht.