Nach Platzschau in Wasserburg: Top oder Flop?

Wie viel Spaß steckt in den Spiel- und Sportplätzen im Stadtgebiet Wasserburg? Sportreferent Markus Bauer und Jugendreferentin Irene Langer haben sich bei einer gemeinschaftlichen Tour in den einzelnen Stadtvierteln ein Bild vom derzeitigen Zustand der vielen Plätze gemacht.

Egal, ob Sportplatz, Bolz- oder Spielplatz, auch Skate- und Bikebereiche wurden in die Präsentation mit einbezogen. Den Stadtratskollegen haben die Beiden nun ihre Ergebnisse samt Empfehlung präsentiert. Mit Unterstützung der Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann und Robert Mayerhofer aus dem Liegenschaftsamt kamen konstruktive Bewertungen zustande, die für großes Interesse im Stadtrat sorgten.

Im vergangenen Jahr hatte der Bauausschuss das Thema auf dem Tisch, sah hier noch Informationsbedarf in Bezug auf Zustand und Entwicklungsmöglichkeit. Diese Checkliste präsentierten Markus Bauer und Irene Langer nun nach ihrer persönlich abgehaltenen Platzschau.

Der finale Gesamteindruck: Die überwiegende Anzahl der Plätze (mehr als ein Dutzend) seien in gutem Zustand und würden auch Vielfalt im Spielbereich bringen. Über ein besonders freudiges Erlebnis berichtete Mechtild Hermann im Zuge der Präsentation. Eine kleine Gruppe Schülerinnen und Schüler aus den Reihen der Mittelschule hatten sich an die Stadt gewandt und um Aufwertung des schulnahen Spielplatzes gebeten.

Dabei sicherten sie auch aktive Beteiligung bei der Gestaltung an. „So etwas ist doch großartig, wenn sich hier Kinder und Jugendliche einsetzen und mitmachen“, freute sich Irene Langer. So könne sehr gut auf die Bedürfnisse geschaut werden und man habe keine Bereiche, die den Kindern und Jugendlichen vielleicht gar nicht taugten. Auch die beiden Referenten hatten ähnliche Ansichten in Bezug auf den Mittelschul-Spielplatz. Es brauche Einheiten für die Nutzung in Calisthenic, mehr Möglichkeiten zum Ballspielen und im Grundsatz mehr Nutzungsbetonung.

Fünf Bolzplätze voller Power

An fünf Standorten gibt es Bolzplätze. Sowohl in der Franz-Winkler-Straße, der Josef-Pilartz-Straße, an der Schule Reithmehring, der Schmiedwiese sowie in Attel können sich Kinder und Jugendliche austoben. Vor so manchem Fußballtor sei eine starke Abnutzung zu merken, hier könne nachgebessert werden, hieß es. Für alle Plätze gelte: Eine vielfältige Nutzung ist gewünscht!

Eine große Überlegung und mögliches Handeln sieht Stadträtin Edith Stürmlinger bei den Sportplätzen. Die Platzzeiten speziell für die Fußballkinder – unter anderem im TSV – seien ausgereizt. Es brauche weitere Plätze. Eine Diskussion, inwieweit auch der Stiftung Attel – eigene Sportplatz für den Fußballsport intensiver genutzt werden würde und könnte und ob auch auf dem Gelände des Bezirks rund um das kbo-Klinikum die Nutzung auszuweiten sei, blieb überwiegend sachlich. Ziel seien hier weitere Gespräche mit den Eigentümern und das Ausloten, ob die Plätze aufgrund der nicht besonders zentralen Lage eine sinnvolle Ergänzung darstellen.

Einigkeit und Zukunftspläne

Alle Stadträte zeigten sich überzeugt davon, dass es wichtig sei, den Kindern und Jugendlichen der einzelnen Stadtgebiete Spielmöglichkeiten im Freien zu ermöglichen. Verbesserungsbedarf laut Analyse von Markus Bauer und Irene Langer gibt es, doch die Plätze stünden grundsätzlich gut da.

RM