Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Raubling entdeckten am Wochenende in einem Fahrzeug eine größere Menge Marihuana. Der Fahrer besaß bereits seit Juni 2021 wegen Neigung zur Rauschgiftsucht keine Fahrerlaubnis mehr.
Gegen 16 Uhr kontrollierten die Grenzpolizisten am Samstag an der A8 im Gemeindebereich Bad Feilnbach einen Mercedes mit deutscher Zulassung.
Als die beiden Insassen sich ausweisen sollten, gab der Beifahrer an, keinerlei Dokumente bei sich zu haben. Der Fahrer zeigte einen abgelaufenen vorläufigen Personalausweis vor und äußerte, seinen Führerschein vermutlich zuhause vergessen zu haben.
Den Verbleib des Führerscheins konnten die Beamten jedoch umgehend klären. Er befand sich in der Geldbörse des Mannes.
Auch im Kofferraum wurden die Polizisten fündig, nachdem sie einen drogentypischen Geruch wahrgenommen hatten. In einem Ärmel der dort abgelegten Jacke waren drei Plastiktüten mit insgesamt knapp 120 Gramm Marihuana versteckt.
Der Geschichte mit dem vergessenen Führerschein kamen die Beamten ebenfalls auf die Spur: Der 28-jährige Fahrer hatte zuvor eidesstattlich versichert, seinen Führerschein verloren zu haben. Seit Juni vergangenen Jahres ist die Fahrerlaubnis wegen Neigung zur Rauschgiftsucht entzogen und er hätte seinen Führerschein abgeben müssen.
Sowohl der Führerschein als auch die Drogen wurden sichergestellt.
Den Fahrer erwarten nun unter anderem Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz. Der 29-jährige Beifahrer wurde ebenfalls wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz zur Anzeige gebracht.
Weitere Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Rosenheim.
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