Mutmaßliche Schleuser bei Grenzkontrollen auf der A93 festgenommen
Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 zwei britische Staatsangehörige wegen des Verdachts der Schleuserei festgenommen. Sie werden beschuldigt, drei Türken illegal nach Deutschland gebracht zu haben.
In den Morgenstunden überprüften die Bundespolizisten in der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden einen Pkw mit britischen Kennzeichen. Von den insgesamt fünf Insassen konnten sich lediglich zwei ordnungsgemäß ausweisen. Der 57-jährige Fahrer und sein 40 Jahre alter Beifahrer, die beide in der Türkei geboren wurden, legten ihre britischen Reisepässe vor. Ihre drei Begleiter hatten nur türkische Identitätskarten dabei. Papiere für die Einreise nach Deutschland konnten sie nicht vorweisen. Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge hat der Fahrzeugführer gewusst, dass seine Mitfahrer nicht über die erforderlichen Dokumente verfügten. Alle fünf Personen wurden zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht. Dort berichteten die 40, 45 und 48 Jahre alten Türken, dass sie mit Hilfe verschiedener Schleuser aus ihrer Heimat unter anderem über Bosnien und Kroatien nach Italien gebracht worden wären. Ihre Reise, die bis in die Niederlande geplant war, soll pro Person etwa 7.000 Euro gekostet haben.
Die drei mutmaßlich Geschleusten wurden wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise angezeigt. Die Bundespolizei verweigerte ihnen die Einreise und überstellte sie noch am gleichen Tag der österreichischen Polizei. Gegen die beiden Briten wurden Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Sie mussten im Hinblick auf die anstehenden Verfahren eine Sicherheitsleistung von 800 britischen Pfund beziehungsweise 400 britischen Pfund und 300 Euro hinterlegen. Anschließend konnten sie ihre Tour fortsetzen.
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