Bundespolizei bringt Slowaken und Rumänen hinter Gitter
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am gestrigen Montag einen Slowaken ins Gefängnis gebracht. Dorthin führte tags zuvor auch der Weg eines Rumänen. Beide Männer wurden unabhängig voneinander polizeilich gesucht und mussten ihre Reisepläne wohl für längere Zeit verwerfen.
In der Grenzkontrollstelle auf der A93 nahe Kiefersfelden fanden die Beamten bei der Überprüfung eines 42-Jährigen heraus, dass gegen ihn seit über fünf Jahren ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Meppen vorliegt.
Der Slowake soll im Herbst 2015 in einer niedersächsischen Arbeiterunterkunft offenbar grundlos mit einem Küchenmesser auf einen anderen Mann eingestochen haben. Danach hatte er sich wohl ins Ausland abgesetzt. Der anberaumten Hauptverhandlung im Sommer 2016 war der Mann unentschuldigt ferngeblieben.
Seine Flucht endete mit der Kontrolle der Bundespolizei. Nun wird er die Zeit bis zum nächsten Verhandlungstermin wohl hinter Gittern verbringen müssen. Die Bundespolizisten brachten den slowakischen Staatsangehörigen auf richterliche Anordnung hin ins Bernauer Gefängnis.
Ebenfalls auf der Inntalautobahn stoppten die Bundespolizisten ein in Rumänien zugelassenes Auto. Der 47-jährige Fahrer wies sich mit seinem rumänischen Reisepass aus. Einen Führerschein konnte er jedoch nicht vorlegen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass ihm bereits 2009 die Fahrerlaubnis für Deutschland entzogen worden war.
Seither hat der Rumäne offenkundig keine neue Fahrerlaubnis erworben. Dennoch war er in der Vergangenheit mehrfach im öffentlichen Straßenverkehr als Fahrzeugführer festgestellt worden. Wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis in mehreren Fällen suchte das Amtsgericht Mannheim mit Untersuchungshaftbefehl nach ihm.
Auf richterliche Anordnung hin brachten die Bundespolizisten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Bernau.
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