Gemeinderat Haag wählt Josef Wimmer sen. und Richard Leitmannstetter für das Ehrenamt
Weil Hans Weiß sein Amt als Feldgeschworener niederlegen will, sprach der Gemeinderat Haag in seiner jüngsten Sitzung über die Anzahl und Neubesetzung des Ehrenamts. Einstimmig bewilligte er den Antrag zur Niederlegung und wählte ebenfalls eindeutig zwei neue Feldgeschworene.
Ein Feldgeschworener „geht beim Vermessen mit und sucht Grenzsteine“, erläuterte Sebastian Bauer die Aufgaben des Ehrenamts. Es sei keine schwierige Arbeit, aber „man muss immer parat sein“. Er kritisierte außerdem, dass dies nicht auf alle Kollegen zutreffe. Er kümmere sich derzeit fast alleine um die anfallenden Aufgaben.
Dennoch sei es ihm gelungen, zwei neue zu finden, die das Ehrenamt mittragen würden. „Neue Feldgeschworene zu finden ist schwierig“, erklärte er. Denn wer berufstätig sei, könne nicht jederzeit abrufbar sein. Mit Josef Wimmer sen. und Richard Leitmannstetter habe er aber geeignete Kandidaten gefunden.
Das sah auch der Gemeinderat so und wählte beide Bewerber in einer geheimen Wahl mit einem einstimmigen Ergebnis. Sie haben „100 Prozent Vertrauen des Gremiums“, fasste der Zweite Bürgermeister Stefan Högenauer das Ergebnis zusammen.
Des Weiteren beschloss der Gemeinderat jeweils einstimmig, die Anzahl an Feldgeschworenen bei sechs Personen zu belassen und den Antrag von Hans Weiß auf Niederlegung des Ehrenamts zu bewilligen. Somit sei die Truppe wieder komplett, nachdem vor einigen Jahren bereits einer der Posten frei geworden sei.
Alarmiert zeigte sich das Gremium von den wenigen Aktiven unter den Feldgeschworenen. „Wir müssen der Not entgegenwirken“, forderte Siegfried Maier (SPD), denn der Ort brauche „genügend funktionsfähige Feldgeschworene“. Hier wolle man mit den bereitgestellten Männern ins Gespräch gehen, ob sie das Ehrenamt weiter ausführen wollen. Denn für das Amt werde man, wie Geschäftsleiter Manfred Mörwald informierte, „auf Lebenszeit bestellt“, sofern es nicht mittels eines Antrags niedergelegt wird.
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