Mitgliederversammlung und Ehrenabend der Staudhamer Schützen
Zur regulären Mitgliederversammlung begrüßte Schützenmeisterin Barbara Lechner die Staudhamer Schützen im Saal der Landwirtschaft. Ein besonderer Gruß ging an den Zweiten Gauschützenmeister Herbert Tolks und an den Ehrenschützenmeister Josef Färber.
In ihrem würdevollen Totengedenken erinnerte die Schützenmeisterin an Konrad Färber und Gusti Irlbacher. Erstgenannter hatte sechs Jahre das Schützenmeisteramt und weitere 16 Jahre verschiedene weitere Ämter des Vereinsvorstands inne. Gusti Irlbacher sei nicht nur eine herzensgute Wirtin und Herbergsmutter gewesen, sondern in ihrer 70-jährigen Mitgliedschaft auch über einen sehr langen Zeitraum engagierte Schriftführerin. Beide Verstorbene seien wichtige Stützen des Vereins gewesen.
In ihrem Bericht brachte Lechner den anwesenden Schützinnen und Schützen in Erinnerung, dass im abgelaufenen Jahr sämtliche Feste, die freundschaftlichen Schießwettbewerbe und das Stadtpokalschießen der Pandemie zum Opfer gefallen waren, der vereinseigene Schießbetrieb über einen längeren Zeitraum eingestellt werden musste. „Das Abwägen, den Schießbetrieb trotz der erschwerten Bedingungen, jedoch bei sehr geringer Beteiligung aufrecht zu erhalten oder angesichts der hohen Inzidenzen Verantwortung zu übernehmen und einzustellen, haben wir uns in der Vorstandschaft nicht leicht gemacht.“
Ein wichtiger Programmpunkt war die Ehrung langjähriger Mitglieder.
Zweiter Gauschützenmeister Herbert Tolks übergab als Vertreter des Schützengaus Wasserburg-Haag die Ehrennadeln für 25-jährige Mitgliedschaft im Gau an Thomas Bartesch (im Foto oben, links) und Markus Schober. Stefan Färber (rechts) wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft und sein Vater Josef Färber (Mitte) sogar für seine 60-jährige, treue Mitgliedschaft im BSSB geehrt.
Die Übergabe der traditionell am letzten Schießabend ausgeschossenen Endscheibe der Saison stand als weitere Punkt auf dem Programm.
Renate Langer (115,0-Teiler) und Stefan Färber (97,5-Teiler) belegten die Ehrenplätze. Mit einem 46,8-Teiler gewann Bernadette Baumann (Foto) ihre ersten Schützenscheibe. Mit sichtlicher Freude übernahm sie diese aus den Händen der Schützenmeisterin.
Kassier Sebastian Widauer trug darauf seinen pandemiebedingt mehr als übersichtlichen Kassenbericht 2021 gekonnt vor. Insgesamt steht der Verein finanziell auf sehr soliden Füßen. „Er hoffe“, so Widauer, „dass im aktuellen Jahr endlich mehr los sei, damit der nächste Kassenbericht wieder deutlich umfangreicher ausfallen werde.“
Als neuer Sportleiter legte Wolfgang Baumann seinen ebenfalls „dünnen“ Bericht vor. Aufgrund der längeren Aussetzung des Schießbetriebes gab es in der Saison 2021/22 keine Jahreswertung. Zwei Mannschaften, Luftpistole und Gewehr Auflage – Gruppe A, nahmen, der Pandemie zum Trotz, an dem jeweiligen Rundenwettkampf teil. Die Luftpistolenmannschaft erfüllte mit ihren Ergebnissen die Erwartungen.
Einen starken Saisonverlauf errangen die Schützin und die Schützen der Auflagemannschaft: Ungeschlagen und mit deutlichem Vorsprung setzen sie sich an die Spitze des Tableaus der Gruppe A.
Der Sportleiter gab im Anschluss einen Ausblick auf das Sommerhalbjahr. An jedem zweiten Freitag im Monat wird ab 18.30 Uhr ein Sommerstammtischschießen durchgeführt. Auch Nichtvereinsmitglieder sind an diesen Tagen herzlich eingeladen, den Schießsport in Staudham auszuprobieren und den wichtigen gesellschaftlichen Teil für sich zu entdecken.
Für Ende September ist ein Jugendtrainingswochenende in Burghausen angedacht.
In ihren Schlussworten bedankte sich Schützenmeisterin Barbara Lechner namentlich bei Renate Langer für das wöchentliche Einkaufen der Preise für die Preisverteilung, bei Hildegard Merten und Gerti Färber für die Pflege des Schießstands, beim „Obertrainer“ Schorsch Untergeher für seinen unermüdlichen Einsatz und bei Wolfgang Baumann für die Pressearbeit.
Sie hob nochmals hervor, dass die gesamte Vorstandschaft zuversichtlich auf die Stammtische in den Sommermonaten blicke. Ferner freue man sich auf die kommende Saison mit einem abwechslungsreichen Schießbetrieb und einer regen Beteiligung.
wb
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