Weitere vier Todesfälle der Pandemie in der vergangenen Woche - Immer noch 27 Seniorenheime von Neuinfizierten betroffen
Seit dem letzten Corona-Wochenbericht vergangenen Freitag wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim vier weitere Corona-Todesfälle gemeldet. Drei der verstorbenen Personen waren in einem Heim betreut worden, heißt es am heutigen Donnerstag-Nachmittag aus der Behörde. Der Landkreis beklagt seit dem Beginn der Corona-Pandemie nun 709 Verstorbene.
Insgesamt seien in der vergangenen, knappen Woche 2513 neue Corona-Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet worden. Zu beachten sei dabei jedoch, dass insgesamt eine Tendenz zum Rückgang der PCR-Testungen zu beobachten sei, was die Aussagekraft der aktuellen Corona-Zahlen in Frage stelle. Ebenso die der Inzidenz – sie liegt im Landkreis Rosenheim heute weiter knapp über der 1000.
Die Situation in den Krankenhäusern:
Nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, seien die Belegungszahlen mit COVID-19 auf den Normalstationen derzeit tendenziell abnehmend. Die Belastung der Intensivstationen sei unverändert insgesamt sehr hoch – es müssten Patienten versorgt werden, die wegen einer anderen Diagnose behandlungsbedürftig seien und gleichzeitig einen positiven Corona-Nachweis haben. Ein gleiches Bild zeige sich im gesamten bayerischen Raum. Erschwerend komme weiterhin dazu, dass es nicht unerhebliche Personalausfälle durch positive Testungen gebe.
Die Situation in den Heimen:
In den Heimen in Stadt und Landkreis ereignete sich bei Bewohnern und Mitarbeitern weiterhin eine hohe Zahl an Infektionen, insgesamt scheint die Infektions-Aktivität in den Einrichtungen aber weiter zum Glück abzunehmen.
Dabei sei der Anteil der positiv getesteten, vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Bewohner und Mitarbeiter weiterhin sehr hoch.
So bestanden COVID-19-Infektionsgeschehen in der letzten Woche in 27 (Vorwoche: 36) Alten- und Pflegeheimen, in sieben (Vorwoche: neun) Einrichtungen ereigneten sich dabei Ausbrüche mit jeweils fünf und mehr Fällen bei Bewohnern.
Betroffen waren insgesamt 91 (Vorwoche: 134) Bewohner und 78 (Vorwoche: 118) Mitarbeiter. Sechs Heimbewohner mussten hospitalisiert werden.
Über den Impfstatus der betroffenen Personen gibt das Landratsamt nun – wie berichtet – nichts mehr bekannt.