Bund Naturschutz und die Bürgerinitiative laden am Samstag zur Infoveranstaltung vor Ort bei Odelsham ein
Der Bund Naturschutz und die Bürgerinitiative „Zur Erhaltung von Umwelt und Lebensqualität im Wasserburger Land“ laden am kommenden Samstag, 30. April, alle interessierten Bürger zu einer Informationsveranstaltung zur geplanten DK 1 Deponie bei Odelsham ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor Ort an der Kläranlage.
Unter dem Motto „Unser Widerstand ist ungebrochen – gemeinsam sind wir stärker“ will man vor Ort das Planungsvorhaben und den Stand des Genehmigungsverfahrens erläutern.
Man sei überzeugt, dass der Standort – vor allem aufgrund der Nähe zur Stadt Wasserburg und zum Inn, aber auch wegen des labilen Untergrundes – nicht für die Einlagerung von Gefahr- und Giftstoffen geeignet sei, so die Veranstalter.
Bei der Führung werde man auch den geringen Abstand zur Steilhangkante des Inns mit seinen zahlreichen Quellaustritten besichtigen, heißt es weiter.
Der zu entsorgende Sondermüll fällt auch in unserer Region weiterhin Tag für Tag an. Die Deponie wird – Stand heute – wohl mit großer Wahrscheinlichkeit kommen. Es geht jetzt „nur“ noch darum, mit welcher zeitlichen Verzögerung.
Es ist auf der einen Seite bewundernswert, mit welcher – unnötigen – Energie hier an ein Thema herangegangen wird. Egal, welche Lösung kommt, es wird immer ein Haar in der Suppe zu finden sein. Auf der anderen Seite gibt es genügend – andere – Themen, die für uns Menschen weitaus bedeutender sind, als sich mit Altlasten zu beschäftigen. Der Blick sollte eher nach vorne gehen.
Macht weiter und haltet durch!
Die Deponie ist nur eine Gelddruckmaschine für den Betreiber. Der Standort völlig absurd, Sondermüll gehört nicht in diese Gegend.
Die Ignoranz gegen die Bürger usw. ist einfach unfassbar. Hier wird wie so oft schon gesehen der Profit und Kommerz Einzelner wichtiger gesehen als die Anliegen der Allgemeinheit.
Das ist ja interessant, Sondermüll gehört nicht in diese Gegend.
Dir ist aber schon bewusst, der Sondermüll kommt aus der Gegend. Es wird doch nicht besser wenn der Sondermüll hunderte Kilometer durch die Gegend gefahren wird.
Und glaubst Du dass man wo anders darüber erfreut ist, wenn der Müll aus der Wasserburger Gegend dort hingefahren wird.
Bitte auch eine Lösung nennen wo es eine Ort gibt wo der Sondermüll willkommen ist.
Du hast recht, der Sondermüll wird hunderte Kilometer transportiert nämlich dann hierhergefahren, von überall her. Da spielt es keine Rolle in welche Richtung man fährt-Sicherheit geht vor. Dass Sondermüll keiner mag ist ja wohl selbsterklärend. Es gibt schon vorhandene Möglichkeiten, klar natürlich weiter entfernt, aber deshalb muss man nicht für jede Region eine Sondermülldeponie aufmachen, man sollte vorhandene Kapazitäten erstmal ausreizen auch wenn man weit fahren muß. Wenn das denn unbedingt sein muss, dann doch bitte an geeigneteren Standorten. Ein Lösungsansatz: Ganz klar ist hier die Politik gefragt! Das ist ein verdammt heißes Eisen. Sondermüll könnte z. B. zentral gelagert werden, an möglichst wenig Standorten und vorallem staatlich kontrolliert. Denn solche Deponien müssen ständig kontrolliert und überwacht werden, wer macht das denn?
-Ich erinnere an Technosan – na klingelts bei Dir?
Gut dass Du Technosan erwähnst.
Das zeigt doch genau die Nachteile und Gefahren von großen Deponien auf. Zentrallager!
Wenn bei einer großen Deponie was passiert dann ist es nur sehr schwer zu beherrschen.
Eine kleine Deponie hat da sicher Vorteile.
Es muss so ein Standort auch bei der Anlieferung Regional eingeschränkt werden.
Nur hier auf die Politik zu hoffen führt sicher nicht zum Ziel.
Ich finde genau diesen Standort am Innufer auch sehr Fragwürdig. Schon aus Gründen des Sickerwassers, da sollte es schon Standorte geben die dafür besser geeignet sind.
Die in Odelsham geplante jährliche Verfüllmenge beträgt ein Vielfaches des im Landkreis Rosenheim anfallenden DK1-Materials. Das bedeutet, dass auch bzw. gerade erst recht mit der Eröffnung der Deponie Odelsham Sondermüll hunderte Kilometer durch die Gegend gefahren würde. Nur dann halt in die umgekehrte Richtung.
Wieso hat die Stadt Wasserburg Anno 1988 ihre Kläranlage anstatt im Blaufeld in der bis dahin unberührten Odelshamer Au errichtet? Sicherlich aufgrund der kürzeren Wege und aus großer Solidarität zur Nachbargemeinde, damit dort das Panorama etwas aufgehübscht wird (Ironie off).
Was das mit dem Thema insgesamt oder speziell mit meinem Kommentar, auf den Sie geantwortet haben, zu tun haben soll, muss man jetzt aber nicht unbedingt verstehen. Hauptsache, irgendwas rausgehauen.
Die Diskussion ist doch nur noch Fake, die Deponie ist mit Sicherheit bereits genehmigt und liegt in der Schublade bei der Regierung, zum richtigen Zeitpunkt wird Sie herausgeholt.
Können Sie diese pauschale Behauptung mit konkreten Fakten belegen?
Der Fakt ist doch hier ganz eindeutig zu erkennen. Niemand traut den Spezln von LRA, Gemeinde und Unternehmer. Jeder der hier schon mal einen Bauantrag gestellt hat, weiß wie es läuft. Und manche sind dabei auch ganz zufrieden, wenn dabei ihr Ackerland gegen Bauland getauscht wird.
Ein Hauptargument gegen die Errichtung einer DKI-Deponie in Odelsham ist der fehlende Bedarf. Es gibt in Bayern mehr als genug Deponievolumen an bereits bestehenden Standorten. Etwa jede vierte bayerische Deponie ist mangels Bedarf gar nicht in Betrieb. Darunter ist auch die größte bayerische DKI-Deponie am Autobahnkreuz München Nord. Sie ist allein viermal so groß wie die geplante Deponie Odelsham. Die Menge der auf bayerischen Deponien abgelagerten Abfälle geht zudem von Jahr zu Jahr zurück. Niemand braucht also neue DKI-Deponien in Bayern.
Es gibt also durchaus gute Gründe, warum das Projekt seit mehr als 10 Jahren nicht genehmigt wird. Es wäre keine Schande für den Antragsteller, seinen Genehmigungsantrag jetzt zurückzuziehen. Den beteiligten Behörden und den engagierten Bürgern vor Ort bliebe damit ein Haufen unnötiger Arbeit erspart.
Ich stimme den Argumenten von Hofstatt absolut zu.
Ich weiß, viele beschäftigt in dieser Angelegenheit das Genehmigungsverfahren, das alles andere als Transparent ist.
Wie kann es sein, dass die Firma Zosseder an einer BUNDESSTRASSE eine Ausfahrt bauen darf, wenn die Deponie noch nicht genehmigt ist….!!??
Wer hat das genehmigt und welche Vereinbarung wurden hier getroffen..??
Was passiert mit der Ausfahrt, wenn die Deponie nicht kommt und/oder der Druck der Öffentlichkeit so groß wird, dass die Deponie nicht durchsetzbar ist.
Es wäre jetzt Zeit, mit den Fakten offen umzugehen…
Wäre auch mal interessant, wann die Firma Zosseder gedenkt die Baustelle an der neuen Ausfahrt abzuschließen. Da tut sich seit längerer Zeit gar nichts mehr. Dass da die Behörden so lange zuschauen wundert mich auch etwas. Einfach bestehende Rastplätze für LKW und PKW unbenutzbar machen ohne Zeitnah für Ersatz zu sorgen – ist schon sonderbar, dass das einfach geduldet wird.
Stefan Renghart und aus dem Burgerfeld sprechen Fakten an, auf die man von niemanden eine Antwort bekommt…!
Darf jeder Handwerker in Zukunft eine eigene Ausfahrt von einer Bundesstraße bauen…?!
Bitte noch veröffentlichen, wo genau der Treffpunkt am Samstag ist und wo die Leute parken sollen.
Treffpunkt ist am kommenden Samstag um 14.00 Uhr an der Kläranlage. Hier gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten.
Bitte kommt recht zahlreich. Es wird sicher interessant.
VG Max Finster
2018 wurden im Rahmen des Erörterungstermins zur DK1 Deponie viele Fehler und Missstände ( 600 Seiten Protokoll) in der Planung festgestellt, z.B. Standfestigkeit des Unterbodens und darauf soll ein 30m hoher Müllberg mit vielen Gift- und Gefahrenstoffen errichtet werden?! Und das in nur ca. 600 Meter Luftlinie zur Schulstadt Wasserburg und das Krankenhaus befindet sich auch in nächster Nähe!!!! Ausserdem gehören die Innauen zum FFH – Gebiet, mit vielen schützenswerten, vor dem Aussterben bedrohten Tieren, wie z.B.( Zauneidechse und Feuersalamander)! Wie passt das zusammen?!!! Dieser Standort ist definitiv nicht geeignet für diese Dk1 Deponie!!!