Soyener Maibaumfest am gestrigen Samstag rundum ein Erfolg
Nach über zwei Jahren pandemiebedingter Pause und ein Jahr später als eigentlich vorgesehen, konnte in Soyen wieder ein großes Fest für die gesamte Gemeinde stattfinden – das traditionelle Maibaumaufstellen. Und sogar der Wettergott hatte ein Einsehen und der angekündigte Regen kam nicht.
Der 27 Meter hohe Baum wurde vor einigen Wochen gestohlen, glücklicherweise haben sich die Diebe aus Rechtmehring gemeldet und zeigten sich verhandlungsbereit. Somit kam der Baum rechtzeitig wieder nach Soyen und wurde zur Mittagszeit von Robert Hiebl mit seinem Rossgepann zum Zielort, der Ortsmitte, gebracht.
Ab 13 Uhr folgte dann das Aufstellen. Unter der fachkundigen Leitung von Zimmerermeister Rudi Schiller ging es Meter um Meter nach oben. Hoch gestemmt wurde der Baum traditionell mit „Schweiberln“. Diese Aufgabe übernahmen die starken Männer der Maibaumfreunde Soyen und Kirchreith, unterstützt von den Rechtmehringer Dieben.
Dazwischen gab es musikalische Einlagen der Garser Blasmusik sowie von den beiden Soyener Kindergärten.
Bürgermeister Thomas Weber bedankte sich bei den Rechtmehringer Dieben, dass sie den Baum wiederzurückgebraucht und auch fleißig beim Bemalen geholfen haben. Weitere Dankesworte richtete er an die Feuerwehren, die für die Sicherheit und Absperrungen zuständig waren, an die viele Spender sowie die Kindergärten. „In Soyen helfen alle zusammen, von Vereinen über Institutionen und Privatpersonen“, freute sich Weber.
Nach einer Stunde war der Baum schließlich in seiner endgültigen senkrechten Stellung angelangt, was mit einem tosenden Applaus der vielen Besucher belohnt wurde. Der Baum zeigt sich schön geschmückt mit den Bildern der ortsansässigen Handwerker sowie den Wappen von Gemeinde und Vereinen.
Für das leibliche Wohl war bestens im Festzelt gesorgt und die kleinen Gäste durften sich auf der Hüpfburg austoben.
„Eine absolut gelungene Feier“, freuten sich Veranstalter und Besucher.
Tanja Geidobler
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