Verdacht auf Kinderpornografie: Kripo durchsucht mehrere Wohnungen im Landkreis
Ermittler der Kriminalpolizei Rosenheim durchsuchten in den letzten beiden Wochen die Wohnungen mehrerer Tatverdächtiger im Landkreis Rosenheim. Die Beschuldigten waren ins Visier der Kripo geraten und stehen im Verdacht, kinderpornografische Dateien besessen oder verbreitet zu haben. In allen Fällen wurde Beweismittel beschlagnahmt.
Gezielt wurden von den Ermittlern der „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“ des Kommissariats 1 der Kripo Rosenheim Personen überprüft, bei denen sich konkrete Anhaltspunkte ergeben hatten, dass sie kinderpornografische Dateien besitzen oder verbreiten würden.
Bei den beschuldigten Männern im Alter von 18, 37 und 63 Jahren wurden im Rahmen der Wohnungsdurchsuchungen Datenträger, Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt. Zum Teil wurde bereits bei den Durchsuchungen offensichtlich kinderpornografisches Material festgestellt. Tatzusammenhänge bei den drei Fällen gibt es nicht.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Rosenheim, insbesondere die aufwändige Auswertung des aufgefundenen Beweismaterials, dauern an. Die Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die Durchsuchungen fanden im Bereich Bad Aibling und in den Gemeinden Riedering sowie Schechen aufgrund gerichtlicher Durchsuchungsbeschlüsse statt, so die Polizei heute.
Hierbei wurde die seit März 2021 eingerichtete „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“ durch Beamte der „Digitalen Forensik“ des Kommissariats 11 der Kripo Rosenheim unterstützt.
Im Kampf gegen Kinderpornografie erfolgte 2021 eine Rechtsänderung. Diese hatte zur Folge, dass bereits der Besitz von Kinderpornografie (zum Beispiel kinderpornografische Fotos auf dem Handy) ein Verbrechen darstellt und mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr geahndet wird.