Rückzug von Stephan Mayer: Das Statement des Mühldorfer CSU-Kreisvorsitzenden
Am Dienstag hat CSU-Generalsekretär Stephan Mayer seinen Rücktritt erklärt. Erst wenige Monate zuvor wurde er öffentlich als neuer CSU-Generalsekretär vorgestellt. Dem Rücktritt ging eine Differenz Mayers mit einer Redaktion voraus. Mayer soll sich dabei verbal ausfallend und belastend geäußert haben.
Nun äußert sich auch der CSU-Kreisvorsitzende Max Heimerl zum Rücktritt Mayers: „Stephan Mayer hat einen Fehler gemacht, den er einräumt und bedauert. Seine wohl gemachten Aussagen gegenüber einem Journalisten waren unangebracht.
Es ist respektabel, dass er die politischen Konsequenzen zieht und sein Amt als Generalsekretär der CSU zurückgibt.
Im Wahlkreis und in seiner Funktion als Abgeordneter des Deutschen Bundestags hat Stephan Mayer in über 20 Jahren stets überzeugende Arbeit geleistet und viel für die Menschen in der Region und im Landkreis erreicht. Ich hoffe sehr, dass es seine gesundheitliche Situation zulässt, seine Arbeit als Bundestagsabgeordneter weiterhin so erfolgreich fortzusetzen“.
Die CSU befindet sich in einer desolaten Lage, die 16 Jahre Merkel-Regierung haben Spuren hinterlassen….
Überheblichkeit, verlorener Bezug zu den Bürgern…
Chaos hinterlassen von Andi Scheuer…
Junge Generationen verlieren den Glauben in die Politik.
Maskenaffäre, die die CSU lieber nicht aufklären will…
…es gibt sehr viel zu tun, mal sehen, was als Nächstes kommt….
Nicht die 16 Jahre Merkel-Regierung haben hier ihre Spuren hinterlassen, sondern die vielen Jahrzehnte ununterbrochenen und größtenteils alleinigen Regierens in Bayern, das weitgehend schadlose Überstehen sämtlicher Amigo-Masken-und-sonstiger-Affairen und das sich daraus ergebende Gefühl der Narrenfreiheit, das Großwerden von solchen „Scheinriesen“ wie Scheuer, Dobrindt, Guttenberg und eben Mayer.
Einerseits natürlich alles die Schuld der CSU und ihrer Akteure. Andererseits aber auch zu verantworten von dem großen Teil der Wählerinnen und Wähler, die trotzdem unverdrossen immer weiter CSU gewählt haben.
Sollte das alles wirklich nur an 16 Jahren Merkel-Regierung gelegen haben, dann könnte man sich ja jetzt zurücklehnen und warten, bis es von alleine besser wird.
Ich bin definitiv kein CSU-Wähler. Aber das einzige Szenario, welches dieser Partei langfristig einen wirklichen Neustart ermöglichen – weil aufzwingen – würde, wäre Opposition nach der Landtagswahl 2023.
So wie sich die Zusammensetzung der Bevölkerung in Richtung „Multikulti“ verändert, geschieht dies gleichermaßen in der Parteienlandschaft.
Die Zeiten, in denen eine Partei locker auf 40 % kam und mit Hilfe eines kleineren Koalitionspartners regieren konnte, sind definitiv vorbei – in Europa als Ganzes als auch in den kleineren Einheiten.
Die unabdingbare Folge ist, dass es zunehmend schwieriger wird, an einem Strang zu ziehen, dies gilt für die Politik und die Bürger gleichermaßen. Dies ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen sich manche Vorhaben entweder gar nicht oder nur sehr zögerlich umsetzen lassen.
Es wird vermutlich immer schwieriger werden, Positionen mit Personen zu besetzen, die über jeden Zweifel erhaben sind, das zieht sich leider über alle Bereiche.
Im Saarland war sehr wohl ein Politikwechsel mit absoluter Mehrheit möglich. Man braucht nur seriöses Personal und ein dazu passendes Angebot.
Es ist weder eine „persönliche Tragödie“, wie es M. Söder kommentiert hat, noch hat H. Mayer „einen Fehler gemacht…“.
Wenn die ursprünglichen Fakten stimmen, offensichtlich tuen sie das , weil von H. Mayer im Kern nicht widersprochen,
ist das Verhalten, eine Vaterschaft nicht anzuerkennen, die Rolle das Vaters nicht anzunehmen, charakterlich so niedrig, dass ich ihn als Parlamentarier (Volksvertreter) als absolut inakzeptabel erachte.
Als wäre er der erste und einzige Vater eines „unehelichen“ Kindes im Lkrs Altötting.
Dieses überkommene Bild, dass die CSU von den Bürgern Oberbayerns da wieder kreieren will, ist völlig aus der Zeit gefallen. Es lebt sich hier gut mit Traditionen, aber eben auch mit etablierten, qualitativ hochwertigen Errungenschaften in Kunst, Kultur, Wissenschaft und Industrie, die von Bürgern mit freiem Geist, Engagement und Gemeinschaftssinn erreicht wurden – ganz ohne CSU.
Es wäre noch viel mehr Dynamik an wertvollen Verbesserungen unseres bürgerlichen Lebens möglich, wenn Politik und bleierne Bürokratie, dies gerade in der Ära Merkel/Söder nicht immer mehr unterdrückt hätten.
Ja, abwählen ist wirklich high on time, aber man sollte sich von „den Anderen “ nicht zu viel erwarten, sieht man gerade in Berlin.
Weniger Staat, viel weniger Bürokratie, mehr Freiheit und Eigenverantwortung – das sollte das Motto sein.