Polizei beendet Fahrt am Rosenheimer Bahnhof - Ein junger Mann der Gruppe musste ins Gefängnis
Die Bundespolizei hat am gestrigen Sonntag in einem Fernzug aus Italien 14 syrische Staatsangehörige festgenommen. Sie waren alle ohne Einreisepapiere unterwegs und mussten ihre Fahrt am Rosenheimer Bahnhof beenden. Ein junger Mann musste ins Gefängnis gebracht werden.
In den Nachmittagsstunden kontrollierten die Bundespolizisten die Insassen eines Zuges, der regelmäßig von Verona nach München verkehrt. Dabei trafen sie auf insgesamt 14 Personen, die ohne die für die Einreise oder den geplanten Aufenthalt erforderlichen Papiere unterwegs waren. Laut eigenen Angaben stammen sie ursprünglich aus Syrien, sagt die Polizei.
Bei der Überprüfung der Fingerabdrücke eines 25-Jährigen fanden die Beamten heraus, dass er Deutschland Ende April auf behördliche Anordnung hin hatte verlassen müssen. Damit einhergehend war dem jungen Mann eine 15-monatige Wiedereinreise-Sperre bekannt gegeben worden. Dennoch wollte er offenbar wieder ins Land gelangen. Wegen seines illegalen Einreiseversuchs entgegen eines gültigen Einreise- und Aufenthaltsverbotes wurde er angezeigt.
Anstatt seinen Aufenthalt unmittelbar zu beenden, führten ihn die Bundespolizisten auf Antrag der Traunsteiner Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Rosenheim vor. Dort wurde entschieden, den offenbar Unbelehrbaren in Untersuchungshaft zu nehmen. Er ist in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert worden.
Die anderen 13 Migranten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.