Ärgernis Blockabfertigung: Landrat bat heute Verkehrsminister Bernreiter, sich dringend für Verbesserung der untragbaren Situation einzusetzen
Seit fünf Jahren kommt es auf den Autobahnen in der Region, aber auch auf den parallel verlaufenden Staats-, Kreis- und Gemeindestraßen, immer wieder zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Grund ist die Blockabfertigung von Lkw am Autobahngrenzübergang Kiefersfelden/Kufstein – angeordnet durch die Tiroler Landesregierung (wir berichten laufend).
Am Rande der Inbetriebnahme von Lok Nummer 5 bei der Wendelsteinbahn in Brannenburg nutzten heute Landrat Otto Lederer, MdL Klaus Stöttner und Bürgermeister Matthias Jokisch die Gelegenheit, Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr – Christian Bernreiter – die Probleme zu schildern, die mit den Dosierungsmaßnahmen, wie sie in Tirol genannt werden, einhergehen.
Das Foto zeigt von links Bürgermeister Matthias Jokisch, Landrat Otto Lederer, Verkehrsminister Christian Bernreiter und der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner.
„Diese langen Staus sind nicht nur eine Zumutung für die Lkw-Fahrer und für alle anderen Verkehrsteilnehmer, sondern auch für die betroffenen Anwohner an den Ausweichrouten. Darunter leidet die gesamte Region“, so Landrat Otto Lederer. Er bat Verkehrsminister Christian Bernreiter, sich für eine Verbesserung dieser untragbaren Situation einzusetzen.
Der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner sei zu dieser Thematik seit einigen Monaten im engen Austausch mit politischen Verantwortlichen in Tirol. Stöttner betont, dass man kein Interesse an einer Eskalation habe: „Hier in der Region pflegen wir eine freundschaftliche Beziehung zu unseren Tiroler Nachbarn. Es ist aber klar, dass wir im Austausch eine nachhaltige Lösung für das Verkehrsproblem finden müssen, denn dieses macht nicht einfach an der Grenze halt. Wir brauchen eine Lösung, die für alle, für Tirol und für Bayern verträglich ist. Eine langfristige Entlastung kann nur durch die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene erfolgen.“
Bürgermeister Matthias Jokisch meinte, „Wir brauchen dringend eine Lösung, um die Blockabfertigung so schnell wie möglich überflüssig zu machen. Dies kann in erster Linie durch Gespräche erreicht werden. Diese Gespräche müssen so schnell wie möglich und so oft wie nötig geführt werden. Der Verkehrsstau bei der letzten Blockabfertigung war unerträglich und behindert das tägliche Leben der Menschen. Feuerwehr, Notarzt, Krankenwagen, ambulante Pflegekräfte und viele weitere dringend notwendige Dienstleistungen sind erheblich eingeschränkt. Das Potential von Unfällen ist deutlich erhöht. Ein Abwarten auf die Fertigstellung der Zulaufstrecke zum Brenner-Basis-Tunnel kann auf keinen Fall die Lösung sein.“
Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Für eine Lösung werden sich alle Seiten bewegen müssen. Von Seiten der Staatsregierung haben wir immer wieder konstruktiv an dem Problem gearbeitet, aber wir brauchen auch Kompromissbereitschaft Seitens Tirol. Soweit wir diese nicht durch Gespräche und Angebote erhalten, brauchen wir rechtlichen Druck aus Brüssel. Deswegen werde ich auch ein Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen richten und sowohl auf eine europäische Moderation als auch ein Vertragsverletzungsverfahren drängen.“
Die Tiroler Lkw-Blockabfertigung wirkt sich immer wieder enorm auf das Inntal, aber auch darüber hinaus aus. Erst im April dieses Jahres reichten die Stauungen über die Inntal-Autobahn hinaus auf die A8 bis in den Bereich Weyarn zurück.
Ja, des is jetz scho komisch. Kaum stehen im nächsten Jahr Landtagswahlen an, schon werden Themen, die zuvor keiner mit der Würstl-Zange anlangen wollte, hochgekocht und jeder will sich drum kümmern.
Jetzt muss man es nur noch zeitlich so klug hinbekommen, dass bis zur Wahl alles recht vielversprechend nach einer Lösung ausschaut, aber noch nichts in trockenen Tüchern ist.
Dann kann man nach dem Wahltag wieder die Hände in den Schoß legen und hat fürs nächste Mal gleich wieder ein tolles Thema parat.
Bin mal gespannt, wie es wirklich läuft. Würde mich für alle Betroffenen sehr freuen, wenn ich nicht recht behalten würde.
Ja, scho witzig. Wir erinnern uns an Rauchverbot, Abschaffung der STRABS und das Bienchenvolksbegehren.
4 Jahr nix und dann kurz vor der Wahl die Themen, die die Bevölkerung umtreiben.
Ganz einfach die Strecke der Autobahn führt ja bis Rosenheim auch durchs Achtal. Warum macht man nicht einfach auch auf der anderen Seite – Dosierungsmaßnahmen – und staut somit auch den Verkehr auf der Tiroler Seite?????? Gleiches Recht für alle – auch hier sind Anwohner an der Autobahn ……aber dafür reicht s wohl nicht bei unseren Oberen….
Lasst die Tiroler Lkws nicht nach Deutschland solang die Tiroler (…) ihre blockabferzigung machen. Beim Franz – Josef Strauß wäre das schon längst passiert
Moinsen….Da stimme ich ihnen zu.Das kann aber nur ein Schritt von vielen sein.Alle die nach Italien müssen,müssten in Manching auf die Bahn…wer es trotzdem über die Straße versucht ,muss sehr hohe strafen bezahlen…..Ich rede nicht von Spedition aus der Region..MfG
Da kann man Herrn Ranseier, und Big Boss nur zustimmen. Wir dürfen die Versprechen bei der Wahl nur nicht vergessen.
So ein Blödsinn! Entweder alle oder keiner. Was können die Fahrer für die verschlafene Verkerspolitik.
Die komplette nächste Woche Blockabfertigung, Baustelle von Oberaudorf bis Kiefersfelden. Anscheinend muss das Chaos eskalieren, dass sich etwas bewegt.
Die Österreicher fahren von Vorarlberg und Innsbruck nach Salzburg alles über deutsche Autobahnen, das macht nichts.
Mit verhandeln erreichen sie bei Österreichern nichts, es müssen schon Gegenmaßnahmen sein, die wehtun.
Einfach den Spieß umdrehen. Anders geht es nicht.
Einfach die nächsten Wochen nicht nach Italien fahren mit dem LKW. Die Waren von und nach Italien stauen sich sowieso schon und es werden doppelte Frachtraten bezahlt an den der noch was transportieren kann. Werdet schon sehen, was alles im Supermarkt, auf den Baustellen und Betrieben demnächst fehlt und was es mehr kostet. Man regt sich auf, was Erdogan und Orbas in der EU blockieren, die Österreicher lässt man gewähren. Vielleicht brauchen wir das totale Chaos damit die EU endlich tätig wird.
Es ist wie bei Straßen NRW und bei den grünen.
Nur noch Flachzangen in der Politik.
Einfach das selbe mit Österreich machen.
Dann ist es sehr schnell vom Tisch
Der Aktionismus von den CSU-Politikern in Bayern ist „bemerkenswert“ nach 16 Jahre nichts tun…
Wir hatten 3 unfähige Verkehrsminister in Folge, Ramsauer, Dobrindt und Andi Scheuer.
Die CSU – denke ich – weiß, dass die Neuwähler bei der nächsten Landtagswahl, die CSU hart abstrafen werden…
Es ist erstaunlich, dass sie sich nicht trauen, härtere Maßnahmen gegen Tirol auf den Weg zu bringen.
Von der Mentalität der CSU
>> mia san mia <<
ist bei diesen Thema nix mehr übrig…
Unabhängig davon, welcher Umweltskandal das von dem Land Tirol ist, absichtlich Staus von bis zu 65 km zu verursachen, muss es doch eine Handhabe geben Tirol auf Landes- oder EU Ebene geben, um diese
Nötigungen der Spediteure und LKW Fahrer zu beenden.
Frau und man(n) sollten auch einen Boykott der Österreichischen Produkte und Tourismusbranche nicht ausschließen.
So geht man unter guten Nachbarn nicht miteinander um…
Ja, man kann sich nur wundern über die plötzlichen Aktivitäten der CSU in der letzten Zeit…..
Erst mal sollten die drei Akteure der CSU Ramsauer, Dobrindt und „der Allerbeste, Andi Scheuer“ sich mal entschuldigen für 16 Jahre >> Versagen am Stück <<
Aber die drei werden nie das Rückgrat haben, dass sie so was über die Lippen bringen…
Man muss auf alle Fälle bei der nächsten Landtagswahl in Bayern die Gewichtung deutlich verändern.
Die Mehrheiten der CSU waren oft nicht guad für viele Bürger in Bayern…
Hoffen wir dass es besser wird, mit mehr miteinander und weniger Arroganz von drei letzten Verkehrsministern….