Bürgermeister und Gemeinderäte aus Albaching, Soyen und Rechtmehring informieren sich in der Gemeinde Kirchanschöring

Das Bankhaus RSA legt seit jeher großen Wert auf Nachhaltigkeit und fördert dies auch in der Region. Das gleiche gilt für die Gemeinde Kirchanschöring, die im Hinblick auf sozial-ökologische Nachhaltigkeit und Gemeinwohl besonderes Engagement zeigt. Auf Initiative und Einladung der RSA-Vorstände Thomas Rinberger (links) und Alfred Pongratz (rechts) erlebten die Bürgermeister und Gemeinderäte aus Albaching, Soyen und Rechtmehring einen informativen und spannenden Nachmittag in der Gemeinde Kirchanschöring im Rupertiwinkel.

Auf den ersten Blick ist Kirchanschöring eine idyllisch gelegene Voralpengemeinde und doch ist hier vieles besonders und anderes. Als erste Gemeinde in Deutschland hat Kirchanschöring bereits 2017 eine Bilanz nach den Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) erstellt.

Begrüßt und durch den Nachmittag begleitet wurden die 26 Teilnehmer von Kirchanschörings Bürgermeister Hans-Jörg Birner, sowie von Judith Zahn und Werner Furtner, beide Regional-Koordinatoren der Gemeinwohl-Ökonomie für Südostbayern beziehungsweise den Altlandkreis Wasserburg.

Zuerst ging es mit Bürgermeister Birner durch das Dorf. Schon dabei konnte man erste Eindrücke sammeln was anders ist in Kirchanschöring: Einladende Gemeinschaftsplätze, wo sich die Bürger treffen können, das „KuBa“ früher Bahnhof, heute Kulturtreff für alle Menschen, ein Ortskern mit vielen Blühwiesen und altem Baumbestand oder ein besonderes Haus der Begegnung in der Dorfmitte, das neben Appartements und Pflegeplätzen für Senioren, ein Sozialbüro mit Beratungsstelle für alle Bürger, eine Arztpraxis sowie Gemeinschaftsräume für Vereine umfasst.

Im anschließenden Vortrag, moderiert von Judith Zahn und Werner Furtner, berichtete Bürgermeister Birner den Gästen aus der Praxis. Unter anderem wie seit vielen Jahren durch einen konsequenten Weg in Richtung ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Mitentscheidung, Wohnen und Wirtschaften für alle Generationen schon viele Weichen gestellt wurden, um auf die zukünftigen Herausforderungen für das Gemeinwohl in der Gemeinde gut vorbereitet zu sein. Wohnkonzepte für Generationen, Leben im Alter, soziale Unterstützung, Artenvielfalt, Energieversorgung sind den Menschen wichtig und werden neu gedacht.

Zurück zum WIR, zurück zum Handeln im Sinne der Natur und der Gemeinschaft. Dabei schätzen Hans-Jörg Birner und seine Gemeinderäte besonders die langjährige und engagierte Bürgerbeteiligung sehr. Es geschieht viel Interaktion mit den Anwohnern über Bürgerräte und den Diskurs zu unterschiedlichsten Themen. Bürger und Kommune gestalten hier gemeinsam.

 

Energie-Ressourcen gemeinsam nutzen

Darüber hinaus verbindet sich Kirchanschöring auch mit umliegenden Gemeinden in der Region, um zum Beispiel vorhandenen Energie-Ressourcen gemeinsam zu nutzen oder erarbeiten Bürgerforen eine Regionalstrategie für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung.

Die geladenen Kommunalpolitiker und Bankvertreter könnten sich am gelebten Beispiel der Gemeinde Kirchanschöring von den Werten der Gemeinwohl-Ökonomie überzeugen. Die Gäste zeigten sich sehr interessiert, stellten viele Fragen zur Umsetzung und diskutierten beim gemütlichen kulinarischen Ausklang noch lange darüber, wie das Gemeinwohl in der Praxis entwickelt werden kann.

Das Bankhaus RSA ist bereits auf dem Weg gemacht, die Werte der Gemeinwohl-Ökonomie im eigenen Hause umzusetzen und transparent zu machen. „Nachhaltigkeitskriterien, soziale Verantwortung und ökonomische und ökologische Förderung der Region sind ja seit jeher in der DNA unserer Genossenschaft verankert. Wir sind darüber hinaus überzeugt, dass in diesen unsicheren und zwiespältigen Zeiten die gemeinsame, am Gemeinwohl orientierte Strategie, der langfristig beständigste Weg in eine lebenswerte Zukunft ist“, so Banksprecher Thomas Rinberger.