... und die Kombination aus Tradition und Moderne - Ab nächster Woche Architektur-Ausstellung im Landratsamt
In der kommenden Woche wird im Landratsamt Rosenheim eine Ausstellung eröffnet, die sich mit der Baukultur in Oberbayern beschäftigt. Die gezeigten Projekte haben sich einem Wettbewerb des Bundes Deutscher Architekten, Kreisverband München-Oberbayern, gestellt. Zu sehen sind sie ab dem nächsten Freitag, 10. Juni, im Neubau-Foyer des Landratsamtes Rosenheim – kleine, feine Projekte, die örtlich verwurzelt sind und die regionalen Qualitäten von Baukultur erleb- und sichtbar machen.
Offiziell wird die Ausstellung am Donnerstag, 9. Juni, um 17 Uhr durch Landrat Otto Lederer eröffnet.
Unter anderem wird dabei ein Roadmovie gezeigt (siehe im Bericht weiter unten), das die Verleihung der Preise als filmische Reise durch Oberbayern thematisiert. In den nachfolgenden drei Wochen können sich die Besucher dann zu den üblichen Öffnungszeiten des Amtes einen Eindruck über die aktuellen Qualitäten der Baukultur in Oberbayern verschaffen.
Der Architekturpreis „Über Oberbayern“ wurde im vergangenen Jahr erstmalig vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten vergeben. Architekten konnten hier Projekte aus ganz Oberbayern einreichen, deren Fertigstellung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.
Eine unabhängige Jury hatte aus den 104 Einreichungen zunächst eine Shortlist von 55 Projekten erstellt. Letztlich wurden 19 ausgezeichnet, darunter waren zwei Sonderpreise für junge Architektinnen und Architekten.
Die Ausstellung macht deutlich, dass es die EINE Baukultur in Oberbayern nicht gibt. Städtisch und ländlich zugleich ist die Baukultur so divers, wie Land und Leute sind. Jede Region ist anders. Was sie miteinander verbindet ist eine Kombination aus Tradition und Moderne.
Zum Abschluss der Ausstellung findet am Donnerstag, 30. Juni, um 18 Uhr eine Veranstaltung mit Diskussion zum Thema „gemeinsam Bauen für mehr Qualität“ im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Rosenheim statt. Vortragende sind Kreisbaumeister Rupert Seeholzer, der Architekt und Vorstand der Cooperative Großstadt – Markus Sowa – sowie Max von Bredow von der Quest Baukultur GmbH.
Moderieren wird Martin Hirner vom Bund Deutscher Architekten.
Schirmherrin des Wettbewerbs im vergangenen Jahr war die damalige Regierungspräsidentin von Oberbayern Maria Els. Sie sah in „Über Oberbayern“ einen wichtigen Diskussionsbeitrag: „Baukultur braucht Visionen und Verantwortung. Ich danke dem BDA Kreisverband München-Oberbayern, dass er mit dem neu ins Leben gerufenen Architektur-Ehrenpreis ‚Über Oberbayern‘ nun erstmals 2021 ganz bewusst auf die Qualität gebauter Projekte in den einzelnen Regionen unseres Regierungsbezirks Oberbayern aufmerksam macht.“
Der Architekturpreis „Über Oberbayern“ ist ein Ehrenpreis. Die Architektinnen und Architekten, aber auch die Bauherrinnen und Bauherren erhielten eine Urkunde und eine Trophäe.
Anstelle einer Preisverleihung hat der BDA Kreisverband München-Oberbayern ein „Roadmovie“ drehen lassen, der filmisch die Reise des Architekturpreises „Über Oberbayern“ durch die Region erzählt. Der Film der Filmhochschulstudenten, Nicole Huminski (Regie) und Nikolai Huber (Kamera) mit Journalistin Laura Weißmüller (Off-Stimme) verbindet die Regionen visuell miteinander und macht die in ihr situierte Baukultur plastisch erlebbar.
Die Handlung spielt dabei überwiegend auf Landstraßen und bei den prämierten Projekten, so dass die Reise selbst zur „Trophäe“ wird. Erst die filmische Erzählung, so die Filmemacher, macht den Roadtrip zu einer journalistischen Reise, die den Dialog schafft zwischen Architektur, Umgebung und Nutzern – mit den Kontrasten und den Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Regionen und als Impuls innovativer Ideen.
Der Film dauert etwa 18 Minuten und feierte am 18. Juni 2021 seine Uraufführung im Rathaus von Maitenbeth, parallel zur Eröffnung der dortigen Ausstellung.
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