Franziska Preuß plaudert aus dem Nähkästchen

Biathletin war gestern zu Gast in der Wiesn-Alm

Sie kam im schicken Dirndl und nicht im Rennanzug. Biathletin Franziska Preuß schaute auf dem Wasserburger Frühlingsfest vorbei und verriet auf der Bühne der Wiesnalm, dass sie die Berge und den Winter gerne mag, aber durchaus auch mal zum Entspannen Richtung Meer fährt.

Für die Wintersportlerin war es eine Selbstverständlichkeit, ihren Fanclub für eine Fragerunde zu besuchen. Auf der Wiesnalm-Bühne berichtete sie von ihren Eindrücken bei Olympia, der Genesungszeit nach ihrem Treppensturz mitsamt der Verletzungspause und von den Erlebnissen, die die vergangenen Saisonjahre mit sich brachten.

Die Weltcupsaison startete für die gebürtige Albachingerin gut, deshalb seien auch die Erwartungen an Olympia hoch gewesen. „Leider hatte ich dann meine Verletzung nach dem Treppensturz, während der Rehazeit bekam ich Corona“, erzählt Franzi auf der Bühne.

Bei Olympia dabei zu sein sei immer etwas Besonderes, berichtet die heimische Biathletin weiter. Aufgrund der strengen Coronaregeln war es den Athletinnen und Athleten nicht möglich, das olympische Areal zu verlassen und sich China touristisch anzusehen. „Man hat eigentlich gar nicht gemerkt, dass man in China ist, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ganzkörper-Schutzanzügen mit Maske und Schutzbrille aktiv waren hier.“ Es seien dennoch schöne Spiele gewesen, wenn man die politischen Dinge des Landes ausblendet und sich nur auf den Sport fokussiere.

Franzi war schon bei drei Olympischen Spielen dabei

Ob sie bei den nächsten Spielen noch aktiv dabei sein werde, das wisse sie nicht, lächelt Franziska Preuß. Mittlerweile waren es schon die dritten Olympischen Spiele, die sie als aktive Sportlerin mitlief.

In dieser Woche besuchte Franzi Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Schloss Bellevue sei sehr interessant gewesen.

Beim Frage-Antwort-Spiel konnten die Gäste der Wiesnalm noch mehr über die 28-Jährige erfahren. So möge sie süße Sachen lieber als Salzige, finde Hotel gleichermaßen gut wie Camping und schaue lieber fern als zu lesen. Für den Fanclub war das Treffen mit Franziska Preuß erneut ein Highlight im Jahreskreis. Und für die Biathletin selbst ein Zeichen der Zugehörigkeit zu ihrer Heimat.

Natürlich tauschte sich Franzi Preuß auch mit Manuel Scheyerl und Stefan Staudiger von der Wiesn-Alm aus. Alle drei sind schließlich Albachinger. Und auch dann ging es für die erfahrene Schützen natürlich auch an den Schießstand. (Fotos: Stefan Pfuhl).