Süddeutscher Ärztechor und Süddeutsches Orchester sangen und spielten in der Kirche für die Stiftung Attl
Der Erlös kommt den ukrainischen Menschen mit Behinderung zugute, die in der Stiftung Attl seit Mitte März untergekommen sind: Schon zum zweiten Mal spielten der Süddeutsche Ärztechor und das Süddeutsche Ärzte-Orchester am vergangenen Wochenende ein Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Attl in der Pfarrkirche von Rott.
Nachdem die Ensembles 2018 das „Stabat Mater“ von Antonin Dvorak aufgeführt hatten, stand diesmal die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach auf dem Programm.
Unter der künstlerischen Leitung von Marius Popp überzeugten die rund 80 Hobbymusikerinnen und –Musiker mit ihrer gelungenen Interpretation die begeisterten Besucher. Diese spendeten insgesamt 1500 Euro für den vollendeten Konzertabend.
Stiftungs-Vorstand Franz Hartl (unten im Bild rechts) bedankte sich nach dem Auftritt bei Marius Popp (unten im Bild links) sowie den Chor- und Orchestermitgliedern.
„Es ist ein besonderes Erlebnis, in dieser wunderschönen Kirche ein klassisches Konzert zu hören. Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und Ihren Einsatz“, sagte Franz Hartl. „Bei den vielen geflüchteten Menschen werden die Personen mit einer geistigen Behinderung oft vergessen. Die Stiftung Attl leistet ihren Beitrag, indem sie den elf jungen Männern und ihrem Begleiter einen Ort zum Durchatmen und eine Perspektive bietet.“
Das Konzert war vom musikalischen Leiter des Süddeutschen Ärztechors und -Orchesters relativ kurzfristig angesetzt worden. Denn eigentlich hatte das Projekt-Ensemble in diesem Jahr eine Konzertreise mit Bachs h-Moll-Messe nach Rumänien geplant. Diese musste aber wegen des Kriegs in der Ukraine nun verschoben werden.
Trotz der kurzen Probenzeit gelang den Musikern eine Darbietung auf höchstem Niveau. Das lag nicht nur an der fein abgestimmten Interaktion zwischen Chor und Orchester, sondern auch an den hochkarätigen Solisten: Die Soloparts übernahmen die Sopranistin Anna Maria Schmidt, der Kontratenor Julio Fioravanti, der Tenor Cosimo Vassalo Ridotto sowie der Bass Frano Lufi.
Fotos: Stiftung Attl
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