Er ist dem Staat zu teuer geworden - Kostenlos gibt es die Tests jetzt nur mehr für wenige Personengruppen
Es sind ungewöhnliche hohe Fallzahlen in der Corona-Inzidenz – auch wenn diese in der Aussagekraft im Dunst wabert (wir berichteten mehrfach) – sohl der Landkreis, als auch die Stadt Rosenheim liegen über der 500, der landkreis Mühldorf gar über der 700 – ebenso wie der Nachbar-Landkreis Ebersberg. Ganz Deutschland liegt heute bei 668 Fällen in der Inzidenz und Experten mutmaßen, die Dunkelziffer (also die gar nicht registrierten Corona-Fälle) sei mittlerweile noch einmal so hoch …
Und sie sind nun dem Staat einfach zu teuer geworden, wie es heißt:
Für einen Corona-Schnelltest müssen die meisten Menschen jetzt selbst zahlen: Kostenlose Bürgertests an Teststellen oder in Apotheken gibt es ab heute nur noch für Risikogruppen, für Menschen, die mit besonders gefährdeten Gruppen zu tun haben und für diejenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Das sieht eine neue Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums vor. Für PCR-Tests gelten eigene Vorschriften.
Künftig haben etwa noch Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel Anspruch auf einen Gratis- Schnelltest, Kinder bis fünf Jahre, Haushaltsangehörige von Infizierten, pflegende Angehörige, Menschen mit Behinderung und deren Betreuer oder Bewohner und Besucher von Pflegeheimen, Kliniken oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Dass man zu einer dieser Personengruppen gehört, muss man nachweisen beziehungsweise glaubhaft machen können. Bei Besuchen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern gibt es oft kostenlose Tests vor Ort oder man legt im Testzentrum eine entsprechende Bestätigung des Heims vor.
Die Testzentren bekommen nun ab heute auch weniger Geld: Nämlich nur noch 9,50 Euro pro Test, von denen gegebenenfalls drei Euro der Getestete selber zahlt und der Bund dann noch 6,50 Euro. Bisher wurden 11,50 Euro pro Schnelltest vom Staat vergütet.
Seit etwa einem Monat steigt die Zahl der offiziell bestätigten Corona-Infektionen im ganzen Land wieder an, ganz besonders aktuell im Norden Deutschlands mit Inzidenzen über der 1500! Gesundheitsminister Karl Lauterbach spricht von einer Sommerwelle, die es in den vergangenen zwei Jahren nicht gab.
Seit Anfang Juni steige die Zahl derer, die mit Corona ins Krankenhaus kommen – genauso wie die Zahl der Patienten, die deswegen auf einer Intensivstation liegen, so das Ministerium.
Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie hat ein Sachverständigenrat bewertet, wie wirkungsvoll die Maßnahmen zur Bekämpfung waren. Heute gibt das Gremium seinen Bericht ab …