Rettenbach, ein ganzes Dorf feiert seine Kirche!

Schöner kann man nicht beinand sein als Gemeinschaft - Unsere Bilder zum gestrigen Festsonntag

Großer Gott, wir loben dich – so hallte es durch ganz Rettenbach. Und „Frieden wünsch ich dir“ sangen der Kirchenchor und die Projekt-Band sowie die Pfaffinger Musi spielten dazu. Eine Liedauswahl, die berührte und die in diesen so herausfordernden Zeiten noch einmal eine ganz neue, nachdrückliche Bedeutung bekommen hat. Ganz besonders das Wort Frieden. Und die schöne, gelebte Gemeinschaft.

Es tat so gut, wenn man gestern genau das miterleben konnte – beim großen Kirchenfest im Dorf Rettenbach in der Gemeinde Pfaffing. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie ein so schönes Beisammensein von Jung und Alt. Mit der Filialkirche St. Peter und Paul im strahlenden Mittelpunkt. Denn sie ist nun fertig saniert (wir berichteten). Hier unser Bericht und unsere Bilder großer Freude dazu …

Fotos: Renate Drax

Die feierliche Segnung in einem zweimaligen Rundgang um die Kirche.

Dem Gotteshaus in Rettenbach zu Ehren gab es den Festgottesdienst neben der Kirche mit H.H. Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher (unten Bildmitte). Mit dem Pfaffinger Pfarrer Josef Huber an der Seite sowie – zur großen Freude vieler Anwesenden – auch mit dem früheren Geistlichen der Kirchengemeinde, Pfarrer Willibald Mittermeier (rechts im Bild unten). Welch wunderbares Wiedersehen.

Erzabt Birnbacher sagte, dass die so zahlreichen Besucher ein Zeichen dafür seien, dass die Kirche wirklich im Mittelpunkt des Dorfes Rettenbach stehe – im wahrsten Sinne des Wortes. Das freue ihn so sehr.

Eine nicht nur äußerliche Renovierung des Gotteshauses sei es. Denn der Glaube, er bewege sich. Er müsse sich in den Herzen der Menschen nun ja auch bewegen, denn leider sei das Sündenregister der Kirche lang, sagte der Erzabt gestern.

Aber er hoffe sehr darauf, dass die Kirche als Institution an sich weitergetragen werde – weitergetragen in ein MORGEN. Rettenbach jedenfalls gab ihm gestern für diesen Gedanken Mut und Zuversicht.

Die Fahnenabordnungen vor dem vollbrachten Werk der Kirchengemeinde stehend – unter strahlend blauem Himmel …

… wie könnte es auch anders sein: An der Sonnenstraße (siehe Foto unten mal ganz genau)!

Stellvertretend genannt für die ganze Kirchenverwaltung samt rührigem Festausschuss: Er hatte einen großen Anteil am Gelingen der Renovierung, weil er sich als Bauleiter engagiert die ganze Zeit lang ehrenamtlich einbrachte – Hans Hanslmaier (Foto unten), der am Ende des Gottesdienstes ein herzliches Vergelt’s Gott an alle rund um die Planung und Vollendung der Sanierung sowie ganz besonders auch an alle anwesenden Vereine für ihr Kommen aussprach …

… – ebenso wie Monika Kaspar als 2. Bürgermeisterin im Namen der ganzen Gemeinde Pfaffing und Christine Zollner (Foto unten), die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates.

Die Pfaffinger Musi unter der Leitung von Bernhard Pauker spielte mit der Band und der Kirchenchor unter der Leitung von Monika Schelhorn sang dazu – ach ja, und nebenbei zwitscherten die Vögel in den nahen Bäumen auch noch zahlreich geradezu begleitend mit. In der Idylle des Ortes.

Spontan waren während des Gottesdienstes noch Pavillons zum Sonnenschutz umgebaut worden …

… und eine absolut dankenswerte Idee war es zudem, während der Messe gekühltes Mineralwasser für alle kostenlos anzubieten! Eine wertvolle Geste, ganz gewiss keine Selbstverständlichkeit.

Besser hätte man alles nicht planen können, Rettenbach! Chapeau.

Anschließend folgte ein Festzug durchs Dorf. Angeführt von Stefan Reich als Kreuzträger – gefolgt von der Pfaffinger Musi.

Die Kirchenverwaltung Rettenbach und der Pfarrgemeinderat der Pfarrei Pfaffing luden dann herzlichst ein, diesen Festsonntag – der in die Geschichte des Dorfes eingehen wird – auch weiterhin noch gemeinsam zu feiern. Das Pfarrfest der ganzen Pfarrei Pfaffing fand nämlich beim heimischen Kirmer im und am Stadel statt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Pfaffinger Musi.

Die Trachtenjugend Emmering trat auf und ab dem frühen Abend spielte der Voiner Blechhaufen.

Die Organisatoren freuten sich über die so vielen Besucher.

Zum Fest erschienen übrigens eigens ein Kirchenführer und eine Festschrift.

Am heutigen Montag, 4. Juli, nun laden noch die Rettenbacher Schützen und Veteranen zum Kesselfleischessen im Kirmer-Stadel ab 19 Uhr ein. Auch hier gibt’s musikalische Unterhaltung dazu.