Ein ungarischer Kraftsportler ging den Beamten im Landkreis ins Netz - Wiederholter Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz
Endstation Polizei im Landkreis: Ein ungarischer Kraftsportler hat jetzt unmittelbar nach seiner Einreise in die Bundesrepublik insgesamt 10.800 Euro bezahlen müssen. Er hatte offenbar versucht, Dopingmittel über die deutsch-österreichische Grenze zu schmuggeln. Die Bundespolizei fand die leistungssteigernden Stoffe bei Grenzkontrollen auf der A93 im Fahrzeug des 30-Jährigen.
Der Mann war in der Vergangenheit schon einmal mit dem Anti-Doping-Gesetz in Konflikt geraten. Dies sei ihm bereits teuer zu stehen gekommen.
Bei der Überprüfung des ungarischen Pkw-Fahrers nahe Kiefersfelden fanden die Kontrollbeamten heraus, dass er im Juni 2021 vom Amtsgericht Laufen wegen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz verurteilt worden war. Die Geldstrafe in Höhe von 9.000 Euro war der Sportler jedoch bisher schuldig geblieben. Ersatzweise hatte das Gericht einen 180-tägigen Haftaufenthalt vorgesehen.
Mangels finanzieller Möglichkeiten hatte der Festgenommene da vor einem Jahr seine Verwandtschaft informiert, die die Justizschulden des Mannes beglich. Somit blieb ihm der Weg ins Gefängnis erspart.
Aus seiner Verurteilung hat der Ungar aber offenkundig nichts gelernt: Bei der Durchsuchung seines Wagens fanden die Bundespolizisten in einer Sporttasche diverse Dopingmittel, unter anderem als Tabletten oder in Fläschchen und Ampullen.
Die illegal eingeführten Substanzen wurden sichergestellt, ihr Besitzer erneut wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz angezeigt. Als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hatte er 1.800 Euro zu hinterlegen, ehe er seine Fahrt fortsetzen durfte.
Das eingeschaltete Zollfahndungsamt München hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Foto: Bundespolizei
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