... und so SEHR viel mehr: Gesundheitsminister Holetschek besuchte RoMed-Häuser - Förderbescheide über 6,2 Millionen Euro vom Staat übergeben
Die Arme verschränkt zuhörend: Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hier im Gespräch mit Gesundheits- und Kinderkrankenschwester Agnes Greiner – auf der Mutter-Kind-Station der RoMed-Klinik in Rosenheim. Den Besuch gab’s jetzt auch in Prien. Für den Ausbau im Bereich der Digitalisierung hatte der Minister insgesamt sieben Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 6,2 Millionen Euro mitgebracht.
Holetschek sagte in Rosenheim: „Wir brauchen die Digitalisierung im klinischen Bereich und treiben sie deshalb zusammen mit den Kliniken voran. Das Geld, das wir gemeinsam mit dem Bund über den Krankenhaus-Zukunftsfonds in die Maßnahmen investieren, ist gut angelegt: Wir machen unsere Kliniken fit für die digitale Zukunft.“
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Bei der Mutter-Kind-Station liegt die Problematik an ganz anderer Stelle: Das „Sorgenkind“ befindet sich im ältesten Gebäudetrakt des Klinikums. Trotz mehrfacher Renovierungen ist das Gebäude vor allem, was die sanitären Anlagen betrifft, einfach nicht mehr zeitgemäß.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen von den Kinderstationen machen hier über alle Berufsgruppen hinweg einen fantastischen Job in der Versorgung unserer kleinen Patienten. Jetzt müssen wir gemeinsam mit allen für bessere Strukturen und Räumlichkeiten sorgen.
Wir werden uns deshalb intensiv mit dem Gesundheitsministerium austauschen, aber auch interne Lösungen erarbeiten“, so Dr. Max von Holleben, Kaufmännischer Leiter am RoMed-Klinikum Rosenheim.
Unisono dankten Landrat Otto Lederer, Oberbürgermeister Andreas März und RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram für die finanzielle Unterstützung, speziell auch für den Bau des Funktions- und OP-Trakts der Klinik in Bad Aibling, für das Haus 2 in Rosenheim und nicht zuletzt für die Klinik-Großbaumaßnahme in Wasserburg. Sie äußerten zudem die Hoffnung, dass auch der Funktionsbau in Prien bald realisiert werden könne …
Der vom Minister überbrachte Geldsegen freute alle – von links im Gruppenbild:
Pflegedirektorin Judith Hantl-Merget – Kaufmännischer Direktor Michael Müller – stellvertretende Pflegedienstleiterin und stellvertretende Landrätin Andrea Rosner – MdL Klaus Stöttner – Landrat Otto Lederer – RoMed Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek – Leitender Ministerialrat Peter Lechner – Oberbürgermeister Andreas März – Kaufmännischer Leiter Dr. Max von Holleben – Ärztlicher Direktor Dr. Hanns Lohner und von der Stadt Rosenheim Finanzdezernent Heinz Bösl.
Beim gemeinsamen Gedankenaustausch ging der RoMed-Chef auf das Zusammenspiel als Klinikverbund und die Wichtigkeit der kooperativen Zusammenarbeit mit anderen Klinikträgern ein. Besonders betont wurde dabei die Perspektive für den Standort Rosenheim vom regionalen zum überregionalen Traumazentrum aufzusteigen.
„Da wollen wir hin, weil wir ganz einfach für die Bevölkerung in der Region die bestmögliche Versorgung anbieten möchten“, sagt Dr. Jens Deerberg-Wittram.
Um diesen nächsten Schritt gehen zu können, braucht es mehr Personal, zeitgemäße Räumlichkeiten sowie eine Ausstattung, die den neuesten medizin-technischen Anforderungen entspricht.
Beim Klinikrundgang konnte sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek davon überzeugen, dass die Fördergelder gut angelegt und noch weitere Verbesserungen möglich sind.
Die Zentrale Notaufnahme ist so ein Beispiel. Die Ausstattung ist funktionell und alles Notwendige ist da, nur: „Der Schockraum, hier werden Schwerstverletzte erstversorgt, ist wirklich nicht besonders groß. Wenn man nicht aufpasst, dann tritt man dem Kollegen schon mal auf die Füße“, ist zu vernehmen.
Abschließend betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der RoMed Kliniken, Landrat Otto Lederer: „Ich danke Staatsminister Klaus Holetschek für seinen Besuch und wünsche mir, dass er die dezentrale Krankenhausversorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft fest im Blick hat. Denn dieses Engagement sichert die wohnortnahe und bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in der Region für die Zukunft.“
Auch hier die Arme verschränkt im Gespräch: Der Minister im Schockraum der Zentralen Notaufnahme am RoMed-Klinikum in Rosenheim.
Von links der Chefarzt der Zentralen Notaufnahme – Dr. Michael Bayeff-Filloff – Kaufmännischer Leiter Dr. Max von Holleben, die stellvertretende Pflegedienstleiterin und stellvertretende Landrätin Andrea Rosner – Gesundheitsminister Klaus Holetschek – Funktionsleiter, Gesundheits- und Krankenpfleger Michael Steidl – sowie der Ärztliche Direktor Dr. Hanns Lohner.
Fotos: RoMed-Kliniken / Anita Berger
Der Besuch in der Mutter-Kind-Station dauerte keine 3 Minuten.
Gang rauf, Gang wieder runter.
Den Zimmern ohne Toilette bzw der einzigen Gemeinschaftstoilette für alle Begleitpersonen wurde keine Beachtung geschenkt.
Ja, ganz wichtig ist die Digitalisierung …. So was kann auch nur jemand sagen, der nicht aus der Pflege oder Medizin kommt.
Ich arbeite in einem Haus, in dem alles digital dokumentiert wird. Man sitzt noch länger an der Doku, es gibt viele Lücken und es ist unübersichtlich.
Aber ja, Digitalisierung. Ganz wichtig!
Kann Julia nur zustimmen. Man muss dann auch noch aufpassen, wie man dokumentiert, damit das Krankenhaus die geleistete Arbeit auch bezahlt bekommt. Sonst streicht der MDK die Gelder. Soll heissen: Digitalisierung ist im Gesundheitswesen nicht das vorranige Problem.