Wasserburg am heutigen Samstag im Verbandspokal in Eggenfelden

Es wird wieder ernst. Der TSV 1880 Wasserburg startet am heutigen Samstag, 16 Uhr, in Eggenfelden in den Pflichtspielbetrieb. Dabei hat das Spiel doppelte Bedeutung: Zum einen dient die Partie beim Ligakonkurrenten als wichtiger Gradmesser vor dem Ligastart, zum anderen wollen die Innstädter die nächste Runde erreichen.

Der SSV Eggenfelden ist für die Löwen ein unbeschriebenes Blatt, denn in jüngerer Vergangenheit trafen sie nicht auf die Niederbayern. Der neue Löwen-Dompteur Harry Mayer arbeitet seit seinem Amtsantritt sehr fleißig und akribisch, entsprechend hat er sich mit seinem Trainer-Team auf den letztjährigen Tabellenachten der Landesliga Südost vorbereitet. Dabei mussten die meisten Erkenntnisse aus der Eggenfeldener Vorbereitung gezogen werden, denn der SSV trennte sich Ende Mai von Coach Johannes Viehbeck, wodurch sich logischerweise Änderungen ergaben. Der Verein attestierte dem 34-Jährigen zwar „sehr gute Arbeit“, beendete die Zusammenarbeit jedoch vorzeitig. Dies kam überraschend, da der Vertrag erst im Winter verlängert worden war, nun soll aber ein neuer Impuls gesetzt werden. Nachfolger wurde der bisherige Co-Trainer Tobias Huber (30), der selber noch als Spieler aktiv ist.

Die Löwen-Fans warten gespannt, mit welcher Aufstellung der TSV 1880 Wasserburg in die neue Spielzeit gehen wird. Der Kader hat sich stark verändert, wodurch die Karten neu gemischt wurden. Die Mannschaft ist ausgeglichen besetzt, entsprechend hat Harry Mayer die Qual der Wahl. Nach dem Karriereende von zahlreichen routinierten Spielern wird es wichtig, dass sich eine neue Generation von Anführern herauskristallisiert, die in den entscheidenden Phasen des Spiels das Heft des Handelns in die Hand nimmt. Altmeister Michael Kokocinski ist dafür prädestiniert, der 37-Jährige braucht jedoch Unterstützung.

Fehlen wird in Eggenfelden Michael Neumeier, der mit seinem Tempo eigentlich ein Fixpunkt der Wasserburger Offensive ist. Neben der Führungsachse wird der Fokus zu Saisonbeginn auch sehr auf dem Sturm der Löwen liegen, der in der Vorbereitung wieder besser in Schwung gekommen ist und von der neuen offensiveren Ausrichtung profitiert. Am Mittwoch wurde der TSV Kastl mit 3:1 durch Treffer von Marko Dukic und Lucas Knauer sowie einem Eigentor geschlagen. Dadurch konnten alle vier Testspiele gewonnen und Selbstvertrauen getankt werden. Die eigentliche Arbeit beginnt aber erst jetzt: Die neuen Löwen scheinen bereit.

JAH