Auf so einen frühen Sonntagmorgen kann nicht nur die Polizei verzichten - Mehrere Ermittlungen wegen Körperverletzungen
Auf so einen frühen Sonntagmorgen kann nicht nur die Polizei verzichten – die Beamten müssen in mehreren Fällen wegen Körperverletzungen kurz vor Sonnenaufgang ermitteln:
Eine 36-Jährige wollte gegen 3 Uhr in der Rosenheimer Kaiserstraße offenbar einen Streit schlichten. Doch plötzlich sei aus der Gruppe heraus ein Mann auf die Frau losgegangen und habe ihr unvermittelt ins Gesicht geschlagen.
Nach dem Vorfall aber entfernten sich die Streitenden und liefen noch vor Eintreffen der Polizei davon – bis auf die 36-Jährige, so die Polizei.
Diese hatte eine Verletzung im Gesichtsbereich, die anschließend im Klinikum Rosenheim behandelt werden musste.
Der zuschlagende Mann sei etwa 25 Jahre alt, schlank, mit südländischer Erscheinung gewesen, so die Geschädigte. Der Mann habe eine weiße Weste mit schwarzem Muster getragen.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter der Telefonnummer 08031/200-2200 in Verbindung zu setzen.
Adelzreiterstraße in Rosenheim nur eine halbe Stunde zuvor gegen 2.30 Uhr:
In einem Lokal gerieten ein 21-Jähriger und ein 23-Jähriger plötzlich aneinander. Die beiden Männer fingen dann an, sich gegenseitig im Lokal zu schlagen. Von Mitarbeitern der Gaststätte wurden die Beiden aus dem Lokal verwiesen und die Polizei verständigt.
Vor Ort konnte nur noch der 23-Jährige angetroffen werden, der 21-Jährige entfernte sich noch vor Ankunft der Einsatzkräfte. Der 23-Jährige nannte auf Befragen keinen genauen Grund oder Ursache für die Rangelei, möglicherweise war die Alkoholisierung schuld.
Eine medizinische Versorgung war zum Glück vor Ort nicht erforderlich, die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung.
Ruedorfferstraße in Rosenheim gegen 3.30 Uhr:
Direkt vor den Augen von Polizei fingen zwei Männer an, sich zu schlagen. Als die Beamten die Raufbolde trennen wollten, sei der eine Raufbold so schnell davongelaufen, dass die Polizei ihn nicht mehr einholen konnte. Es blieb nur ein 23-Jähriger zurück.
Durch einen Faustschlag hatte dieser eine blutende Gesichtsverletzung. Er wurde dann im Klinikum Rosenheim ambulant behandelt.
Im Nahbereich der Rauferei konnte schließlich noch in der Nacht ein Handy von den Polizisten gefunden werden, dass der Weglaufende offenbar bei seiner Flucht verloren hatte.
Aufwendige Ermittlungen, um über das Handy an die Daten des Täters zu kommen, waren für die Polizei aber nicht erforderlich. Kurz nach dem Vorfall erschien der andere 23-Jährige selbst auf der Wache der Polizei. Er wollte sein Handy als verloren melden, doch zunächst wurde ihm der Vorhalt zu seinen Schlägen gemacht …
Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung. Ein Atemalkoholtest beim Handy-Suchenden ergab rund ein Promille, so die Polizei.
Kaiserstraße in Rosenheim, am Samstag gegen 1.45 Uhr:
Hier waren am Ludwigsplatz zwei Gruppen aneinander geraten. Ausgangslage für den Streit dürfte ein absichtlich zu Boden geworfener Döner gewesen sein.
Die beiden Gruppen gingen dann jedenfalls aufeinander los, fingen an sich gegenseitig zu schubsen und zu schlagen sowie zu beleidigen, sagt die Polizei.
Ein 28-Jähriger aus Vogtareuth wurde dabei mit Fäusten aus der anderen Gruppe heraus geschlagen. Als der junge Mann zu Boden ging, hätten Einige aus der kontrahierenden Gruppe heraus auch noch mit den Füßen nach ihm getreten.
Noch vor Eintreffen der Polizei entfernte sich die eine Gruppe in unbekannte Richtung.
Die Beamten haben die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter der 08031/200-2200 in Verbindung zu setzen.