Lesereihe als Teil des „Juhuu-li“-Programms am Theater Wasserburg
Das Theater Wasserburg hat seit einigen Jahren eine Spielzeit begleitende Lesereihe im Programm: Einmal im Monat lesen zwei oder drei oder mehr Kollegen aus dem Ensemble in der Bar Helmut aus Werken, die das jeweilige Bühnenprogramm ergänzen und vertiefen. Bei einem Getränk nach Wahl kann zugehört und im Anschluss weitergedacht und diskutiert werden. Im Festivalmonat „Juhuu-li“ wird dieses „Betreute Trinken“ nun zweimal angeboten: am Donnerstag, 14. Juli, und am Donnerstag, 28. Juli. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
Zunächst ist Lu Xun an der Reihe: dieser Schriftsteller, der zu den Vorreitern der chinesischen Moderne zählt, bildete mit „Die wahre Geschichte des Herrn Jedermann“ die Vorlage für das Bühnenstück „Die wahre Geschichte des Ah Q“ von Christoph Hein. Dieses Stück wiederum diente als Ausgangslage für „Die wahre Geschichte“, das als Schauspiel in der Regie von Uwe Bertram derzeit im Theatersaal zu sehen ist. Die Originalgeschichte von Lu Xun, der laut Kritiker Denis Scheck als „Brückenbauer“ zwischen der chinesischen und der europäischen Kultur verstanden werden kann, lesen nun am Donnerstag, 14. Juli, Hilmar Henjes, Nik Mayr und Annett Segerer.
Die „Sterntagebücher“ von Stanislaw Lem sind am Donnerstag, 28. Juli, an der Reihe. Der polnische Autor, der spätestens seit „Solaris“ als Meister des Genres „Science Fiction“ gilt – und darüber hinaus als Visionär und Philosoph, lässt seinen Protagonisten zahlreiche skurrile, aberwitzige, urkomische Reisen zu anderen Welten erleben. Es lesen: Carsten Klemm, Nik Mayr und Rosalie Schlagheck.
Mehr Informationen sowie Karten und tagesaktuelle Hinweise zu Spielplanänderungen und Corona-Regelungen gibt es über www.theaterwasserburg.de. Karten im Vorverkauf sind in der Tourist-Info in Wasserburg sowie beim Kulturpunkt Isen-Taufkirchen und im Kroiss-Ticket-Zentrum Rosenheim erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
„Betreutes Trinken“ auch im „Juhuu-li“: Unter anderem lesen Annett Segerer und Nik Mayr. / Foto: Christian Flamm
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