Bankhaus RSA zu Gast im Europaparlament
Die Vorstände des Bankhauses Thomas Rinberger und Alfred Pongratz samt Prokurist Andreas Thalmeier folgten der Einladung der Europaabgeordneten Prof. Dr. Angelika Niebler nach Brüssel ins europäische Parlament zu einem Austausch über aktuelle wirtschaftliche und bankenspezifische Themen. Die Einladung ist in Folge des Brandbriefes der RSA Bank aus dem Jahr 2019 und den daraufhin erfolgten Besuch von Frau Niebler in der Bank entstanden.
Damals hatte sich das Bankhaus RSA für den Erhalt des 3-Bankenmodells in Deutschland zu Gunsten des deutschen Mittelstands eingesetzt. Darüber hinaus hat die Bank die undifferenzierte Bankenregulierung sowie die überzogenen und belastenden Eigenkapitalvorschriften bemängelt. Nach corona-bedingter zweijähriger Verspätung konnten diese Themen nun in Gesprächen mit verschiedenen Politikern in Brüssel auf höchster europäischer Ebene weiter vertieft werden. „Wir konnten in diesen zwei Tagen unter anderem die geplanten Verschärfungen bei den Basel-III-Eigenkapitalregelungen und die für deutsche Sparer nachteilige europäische Einlagensicherung, welche einer Haftungsunion gleichkommt, anmahnen“, freute sich Vorstand Pongratz. „Beim Thema Basel-III Finalisierung konnten wir auf die Auswirkungen einer künstlichen Risikoerhöhung und der damit verbundenen Einschränkungen bei der Vergabe von Wohnbaukrediten hinweisen. Darüber hinaus darf es zu keiner Benachteiligung von mittelständischen Firmenkunden ohne ein Rating von einer anerkannten Ratingagentur kommen“, so Vorstand Rinberger.
Insbesondere die Diskussionen mit der stellvertretenden CSU-Vorsitzenden Frau Prof. Dr. Niebler und dem EVP-Koordinator im Ausschuss für Wirtschaft und Währung Markus Ferber beeindruckte die Vertreter des Bankhauses schwer. Beide Mitglieder des Europäischen Parlaments waren sehr interessiert und bis ins Detail informiert. Sie wollen die berechtigten Anliegen der Genossenschaftsbanken und Sparkassen unterstützen. „Die Empathie sowie die Nahbarkeit der beiden Politiker und gleichzeitig das detaillierte Fachwissen hat uns sehr begeistert“, resümierte Prokurist Thalmeier.
Foto (von links): Alfred Pongratz, Thomas Rinberger, Markus Ferber, Andreas Thalmeier.
Auf dem weiteren Programm stand ein Besuch der bayerischen Vertretung mit einer Diskussion über allgemeine wirtschaftliche Themen und den Folgen des Ukraine-Konfliktes. Die kurzweilige Tagesordnung wurde mit einer Führung durch das europäische Parlament abgerundet und gewährte den Bankvertretern einen guten Einblick in die parlamentarische Arbeit der Volksvertreter.
„Besonders gefreut hat uns, dass sich die charmante Professorin fast vier Stunden Zeit genommen hat, um bei einem Abendessen die angesprochenen Themen weiter zu vertiefen“, zeigten sich die Herren des Bankhauses sichtlich stolz. Aber auch umgekehrt waren Niebler und Ferber vom eingeschlagenen eigenen Weg des Bankhauses, gegen den allgemeinen Trend, beeindruckt. Sie zeigten sich überrascht, dass auch in für Banken schweren Zeiten, trotz Festhalten an altbewährten Dienstleistungen wie Guthabenverzinsung für Kunden, Zweigstellenerhalt- und Ausbau, Erweiterung der Öffnungszeiten mit Erhalt des Bargeldservices und erheblicher Personalaufstockung erfolgreich gewirtschaftet werden kann. „Der Besuch in Brüssel war hoch interessant und eine großartige Erfahrung für uns alle und zeigt, dass man auch als einzelner Bürger bzw. als kleiner mittelständischer Betrieb etwas bewegen kann“, so Vorstandssprecher Rinberger. Die Kosten des zweitägigen Austausches wurden vom europäischen Parlament übernommen.
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