Unbekannter Täter setzte im Landkreis Warneinrichtung für Bahnarbeiter außer Betrieb
Ein unbekannter Täter hat im Landkreis bei Rimsting das Kabel einer Warneinrichtung für Bahnarbeiter im Gleisbereich durchtrennt. Von dieser Signalanlage hängen Menschenleben ab. Die Bundespolizei in Rosenheim ermittelt.
Die Tatzeit war zwischen vergangenen Freitag und Samstag auf Höhe Rimsting, wo eine Warneinrichtung für Arbeiter im Gleis beschädigt und somit außer Betrieb gesetzt wurde. Der Täter hat das Kabel der Signalanlage durchtrennt. Offenbar war es ihm egal, dass von diesem Warnsystem Menschenleben abhängen. Auf der betroffenen Bahnstrecke Rosenheim – Salzburg finden derzeit Bauarbeiten statt.
Der Mitarbeiter einer Firma, die für die technische Sicherung von Baustellen auf Bahnanlagen verantwortlich ist, hatte die Bundespolizei in Rosenheim über das zwischen Bad Endorf und Prien durchtrennte Kabel informiert. Dieses war Teil einer Einrichtung, die Bahnmitarbeiter im Gleis rechtzeitig vor herannahenden Zügen warnen sollte.
Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizisten war die Warnanlage gemäß einer Systemprüfung am Freitag gegen 22 Uhr noch intakt. Eine erneute Überprüfung ihrer Funktionsfähigkeit am Samstagmorgen um 9.30 Uhr zeigte die Störung an.
Aufgrund der Fehlermeldung wurden alle Leitungen überprüft. Im Rahmen einer entsprechenden Absuche konnte bei Rimsting das durchtrennte Kabel aufgefunden werden.
Der bloße Sachschaden liegt voraussichtlich bei mehreren hundert Euro.
Verheerend hätten die Auswirkungen jedoch sein können, wenn der offenkundig mutwillig herbeigeführte Defekt dazu geführt hätte, dass etwa ein Fernverkehrszug in den Streckenabschnitt mit der Baustelle und mehreren Arbeitern auf den Gleisen gefahren wäre, so die Rosenheimer Bundespolizei.
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