Experten-Treffen mit eindringlicher Warnung vor den Gefahren - Reiz der Berge durch die Corona-Pandemie gestiegen
Die Zahl der Todesopfer in den oberbayerischen Bergen hat ein bedauerliches Rekordhoch erreicht und war gestern Anlass für ein Treffen von bayerischen Ministern mit Bergexperten. Gemeinsam warnten sie eindringlich vor den Gefahren am Berg.
Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Oberbayern Süd sind im vergangenen Jahr 55 Menschen bei Bergunfällen gestorben. Heuer im ersten Halbjahr 2022 waren es bereits 30 Bergsteiger und Wanderer. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen vor 13 Jahren und Anlass für ein Experten-Treffen mit großer Sorge …
Oftmals leider werde die körperliche Verfassung völlig überschätzt, so ein Sprecher der Bergwachtler im Landkreis Traunstein. Außerdem seien immer mehr Menschen in den Bergen unterwegs – vom Baby bis zum Hochbetagten.
Im Ernstfall unterstützt auch die Polizei die Bergretter der Bergwacht mit Hubschraubern und Personal. Innenminister Joachim Herrmann kündigte bei der Pressekonferenz zum Experten-Treffen jetzt acht neue Polizeihubschrauber an.
Die Maschinen vom Typ Airbus H145 könnten dann mit bis zu sechs Personen doppelt so viele Rettungskräfte aufnehmen. Zudem könnten die neuen Maschinen auch bei Waldbränden größere Mengen Löschwasser transportieren.
Quelle BR
Foto: Bergwacht Wasserburg