„Gmiatliche“ Stimmung nur von einigen Wenigen gestört: Polizei sehr zufrieden mit dem friedlichen und fröhlichen Wiesnauftakt
Das Wiesn-Blaulicht zum gestrigen Sonntag – Tag zwei – beim Rosenheimer Herbstfest: Der Festplatz war nachmittags bei trockenem Wetter überwiegend durch Familien mit ihren Kindern gut gefüllt. Am Abend kamen noch weitere Besucher in den Festzelten und Schankbetrieben hinzu. Die gelöste und „gmiatliche“ Stimmung wurde nur von einigen Wenigen gestört, so dass sich die Polizei nach den ersten beiden Festtagen sehr zufrieden mit dem friedlichen und fröhlichen Wiesnauftakt zeigt.
„Sakkrischen Durscht“ hatte wohl ein 24-jähriger Rohrdorfer. Von der Wiesnwache wurde er um 19 Uhr – mittig in der Hauptgasse in einer Phase des Halbschlafes – angetroffen. Ein Atemalkoholtest ergab knapp drei Promille. Um den „Festrausch“ kümmerten sich dann verständigte Familienmitglieder, die den 24-Jährigen mit nach Hause nahmen.
Mancher will es halt einfach nicht verstehen – so ein 14-Jähriger aus dem Landkreis, sagt die Polizei heute: Bereits am Tag zuvor war der Jugendliche von der Wiesnwache belehrt worden, da er vor einem Fahrgeschäft ständig herumstänkerte und Streit mit anderen Festbesuchern suchte. Wieder fing er gestern mit seinen Provokationen an und meinte dann auch noch, dass er unbedingt vor den Beamten der Wiesnwache rauchen müsse. Die Beamten zückten die „rote Herbstfestkarte“, ein Wiesnverbot wurde ausgesprochen.
Gegen 23 Uhr gerieten zwei Personengruppen beim Verlassen einer Bierhalle aneinander. Der Streit aus einer Nichtigkeit heraus, mündete in eine kleine Schlägerei, die von den Beamten der Wiesnwache nach Ansprache der Raufbolde sofort beendet wurde. Gegen einen 26-jährigen Riederinger und seinen Kontrahenten, einem 28-jährigen Münchener, wurde ein Wiesnverbot ausgesprochen. Da Beide mit rund zwei Promille auch stark alkoholisiert waren und die Beamten deshalb auch leichte Verständigungsschwierigkeiten mit dem Duo hatten, könne dies sicherlich ein Grund für die vorausgegangene, ungenügende oder mangelnde Kommunikation der Gruppen untereinander gewesen sein …
Weiter konsequent geht die Rosenheimer Polizei gegen das Parken auf Behindertenparkplätzen und im Rettungsweg vor. Auch am Sonntag mussten vier verbotswidrig geparkte Fahrzeuge an den Haken genommen und abgeschleppt werden.
Übermütig und vor Kraft protzend, so fühlte sich wohl eine Gruppe in der Rechenauerstraße kurz nach ihrem Besuch am Herbstfest. Sie hoben mehrere Gullideckel aus der Verankerung und wollten dadurch ihre immense Stärke zur Schau stellen.
Die Rosenheimer Polizei sieht dies völlig anderes, nicht auszudenken, wenn Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger in das Loch stürzen. Als Verantwortlichen konnte ein 19-Jähriger aus Rosenheim ermittelt werden. Die Gruppe musste die Abdeckungen wieder ordnungsgemäß zurücklegen.
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