Sieben Kräfte der Bergwacht Wasserburg gefordert - Im dichten Nebel konnte kein Hubschrauber landen

Am vergangenen Samstagmittag wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg wieder zu einem Notfall an der Kampenwand alarmiert, meldet diese am heutigen Montag. Ein 60-jähriger Wanderer aus Baden-Württemberg war am Eingang der sogenannten Kaisersäle unter dem Ostgipfel der Kampenwand über eine rund zehn Meter hohe Felsstufe gestürzt und konnte – mittelschwer verletzt – nicht mehr absteigen.

Zum Unfallzeitpunkt herrschte oberhalb von 1.400 Metern dichter Nebel, so dass an eine schnelle Hubschrauberrettung nicht zu denken war …

Zwei Bergwacht-Einsatzkräfte stiegen zur Erstversorgung zu dem Mann auf und forderten zur weiteren Behandlung den Bergwacht-Notarzt aus dem Tal nach. Drei Männer der Bergwacht Aschau brachten mit ihrem Fahrzeug den Notarzt der Bergwacht Rosenheim zur Steinlingalm und stiegen mit fünf weiteren Wasserburger Bergwachtlern zur Unfallstelle auf.

Hierbei wurden eine Gebirgstrage, der Bergrettungssack mit Vakuummatratze und zweimal 200 Meter Dyneemaseil zum Patienten gebracht.

Nach der erweiterten Versorgung durch den Notarzt wurde der Verletzte mit der Gebirgstrage am Seil bis zur Steinlingalm abgelassen.

Zwischenzeitlich lichtete sich der Nebel, so dass der nachgeforderte Rettungshubschrauber Christoph 14 die Alm erreichen und den Verunfallten zur weiteren Behandlung ins Traunsteiner Klinikum fliegen konnte.

Sieben Kräfte der Bergwacht Wasserburg, drei der Bergwacht Aschau und der Rosenheimer Bergwacht-Notarzt waren zweieinhalb Stunden lang gefordert.

wh