Bundespolizei nimmt im Landkreis neun Insassen eines Reisebusses in Gewahrsam
Die Bundespolizei Rosenheim hat gestern in nur einem Reisebus insgesamt neun Migranten in Gewahrsam genommen. Der in Italien zugelassene Bus, der von Mailand aus über München in Richtung Berlin unterwegs war, wurde im Rahmen der Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden gestoppt.
Wie sich herausstellte, hatten neun Fahrgäste, darunter ein Jugendlicher, nicht die erforderlichen Papiere für die Einreise. Es handelt sich um sieben syrische Staatsangehörige, eine Nigerianerin und einen Serben. Alle Neun wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt.
Fünf der Syrer leitete die Rosenheimer Bundespolizei einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zu. Der 16-jährige aus Syrien wurde der Obhut des Jugendamtes anvertraut.
Sowohl der Serbe, der sich über den bereits überschrittenen, visumsfreien Kurzaufenthalt hinaus längerfristig in der Bundesrepublik niederlassen wollte, als auch die Nigerianerin und ein Syrer – denen es Beiden nicht auf Schutz oder Asyl in Deutschland ankam – mussten Deutschland nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen direkt wieder verlassen.