Für 594 junge Leute im Landkreis - Optimistischer Blick: „Lehre im regionalen Handwerk sichert im Regelfall eine langfristige Beschäftigung“
Am kommenden Donnerstag starten 594 Azubis im Landkreis Rosenheim mit einer Ausbildung im Handwerk. 2021 wurden von der Handwerkskammer zum gleichen Zeitpunkt 529 neue Ausbildungsverträge registriert. Das Handwerk in der Region bleibt ein starker Ausbilder: Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Auszubildenden, die einen Handwerksberuf erlernen, bei 37 Prozent.
„Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen konnten wir endlich wieder auf Ausbildungsmessen und bei Schulbesuchen Kontakt mit den jungen Leuten aufnehmen. Wir brauchen solche Maßnahmen zur Be-rufsorientierung und Praktika, um Schulabgängerinnen und -abgänger von den Karrierechancen in den rund 130 Ausbildungsberufen zu überzeugen“, sagt Kreishandwerksmeister Rudolf Schiller und fügt hinzu: „Ich wünsche allen neuen Auszubildenden einen guten Start ins Berufs-leben.“
Diesen guten Wünschen schließt sich der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, an und betont: „Das Handwerk spielt bei der Klimawende und vielen weiteren Herausforderungen eine Schlüsselrolle. Deswegen ist jeder unterschriebene Ausbildungsvertrag ein Stück gemeinsame Zukunftssicherung für unser Land.“ Angesichts unruhiger Zeiten für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt empfiehlt der Kammerpräsident, bei der Berufswahl auf Nummer sicher zu gehen: „Mit einem Ausbildungsvertrag im regionalen Handwerk sichern sich junge Leute im Regelfall eine langfristige Beschäftigung.“
Die meisten Ausbildungsverträge im Handwerk wurden im Landkreis Rosenheim in diesem Jahr bislang in den Berufen
Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Elektroniker/in und Zimmerer/in
geschlossen.
Schiller und Peteranderl verweisen darauf, dass das Ausbildungsjahr zwar offiziell am 1. September beginnt, Lehrverträge aber auch noch später unterschrieben werden können. „Junge Leute können bei uns jederzeit in den Beruf einsteigen. Mit einer abgeschlossenen Lehre und anschließender Weiterbildung können sich Handwerkerinnen und Handwerker selbst-ständig machen oder einen der rund 8.000 Betriebe übernehmen, die in den nächsten Jahren Nachfolger suchen.“
Bei der Suche nach dem richtigen Beruf helfen neben den Arbeitsagenturen auch die Innungen und Verbände des Handwerks sowie die Handwerkskammer.
Hinterlassen Sie einen Kommentar