Bayerns Landwirtschaftsministerin im Dialog mit Verantwortlichen des Rosenheimer Bauernstandes
Nicht nur der Wolf treibt die für die Verantwortlichen der Landwirtschaft im Landkreis Rosenheim und darüber hinaus um, auch für viele weitere Sorgenfelder gilt es nach gemeinschaftlichen Lösungen zu suchen. Dies war der Tenor einer Zusammenkunft von Bäuerinnen und Bauern sowie von politischen Mandatsträgern sowie Repräsentanten von Agrar-Organisationen in Rosenheim.
Eingeladen hierzu hatte Agrarteamleiter Sebastian Friesinger (Albaching) vom Kreisverband der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rosenheim und Umgebung, Gast beim aktuellen Dialog war Bayerns Staatsministerin Michaela Kaniber.
Foto (von links): MdL Klaus Stöttner, MdB Daniela Ludwig, Roland Seidl (VR-Bank), Ministerin Michaela Kaniber, Sebastian Friesinger und Landrat Otto Lederer.
Eingangs stellte Geschäftsführer Dr. Götz Brühl von den Stadtwerken Rosenheim das „Grüne Herbstfest“ vor und sagte dazu: „Wenn der komplette Strom für das Rosenheimer Herbstfest von Biogasanlagen kommt, dann ist das ein Verdienst der Bauern. Mit diesen werden wir auch fortan für einen wertvollen und funktionierenden, lokalen und regionalen Energiekreislauf sorgen können.“
Abschließend sagte der Stadtwerke-Chef: „Wir brauchen in der heutigen Zeit alle erneuerbaren Energien, nutzen wir die aktuelle Krise, lernen wir dazu – besinnen wir uns auf unsere Stärken, packen wir gemeinsam an und schauen wir nicht, ob es irgendwer irgendwann für uns richten wird“.
Staatsministerin Michaela Kaniber bezeichnete das „Grüne Herbstfest“ als Vorzeigeprojekt, das dank mutiger und vorausblickender Leute und dank der VR-Banken eine erfolgreiche Entwicklung genommen habe.
337 Millionen Euro – so die Ministerin – sorgen im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm dafür, dass Landschafts- und Umweltpflege eine hohe Beachtung finden. Zum Thema Flächenstilllegungen, wie sie von politischen Vertretern oft gefordert werde, sagte Kaniber: „Wir müssen schauen, dass wir Europa und die ärmeren Länder ernähren können, die Übergabe von Schecks alleine hilft nicht, Hunger ist inzwischen zu einer Kriegswaffe geworden und letztlich gilt es, weitere Flüchtlingsströme zu vermeiden.“
Wegen Brenner-Basis-Tunnel: Ortstermin mit Verkehrsminister angestrebt
In mehrfachen Beiträgen wurde der Brenner-Nordzulauf angesprochen. Bei diesem europäischen Projekt sollen die Bauern auf Rosenheimer Boden nicht alleine gelassen werden. So sagte BBV-Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer aus Mühldorf seinem Rosenheimer Kollegen Sepp Andres seine nachbarschaftliche Unterstützung zu, wenn es beim Brenner-Basis-Tunnel um Verbrauch und Ausgleich von landwirtschaftlichen Nutzflächen gehe.
Dieses Projekt habe eine enorme Tragweite für das Landschaftsbild und für die Landwirtschaft, weshalb Ministerin Michaela Kaniber zusagte, zusammen mit Bundestagsabgeordneter Daniela Ludwig, Rosenheims Landrat Otto Lederer und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter einen Ortstermin anzuberaumen. Auch die BBV-Kreisobmänner Anton Stürzer vom Landkreis München und Matthias Vodermeier aus Ebersberg wollen in Fragen des Flächenverbrauchs im Dialog mit Rosenheim bleiben.
Das Thema Wolf
Einig waren sich verschiedene Redner und die Ministerin beim Thema „Wolf“, aber auch zu den Themen „Biber“ und „Fisch-Otter“. Den Schaden, den sie anrichten, könne man nur durch eine Änderung des Schutz-Status begrenzen.
Zum Wolf sagte Kaniber: „In Bayern wären 57.435 Kilometer Zaun bei Kosten von 465 Millionen Euro notwendig. Viele Almen sind aber nicht einzäunbar, was die Wolfsromantiker allerdings nicht einsehen. Verstehen kann ich auch nicht, wieso beim Tierschutz der Wolf höher bewertet wird als Nutz- und Leittiere, deren Verlust allein mit Geld nicht geregelt werden kann. Wir werden weiter mit Südtirol und Tirol alpenübergreifend nach Lösungswegen suchen.“
Die Themen Wohnraum und Schulklassen
Ein weiteres Thema, angesprochen von Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, ist die Verwendung von nicht genutzten Hofflächen für dringend notwendigen Wohnraum, was gerade Nebenerwerbslandwirten und den Dörfern zugute kommen soll.
Begrüßt – und fortan gegebenenfalls stärker finanziell unterstützt – werden die Schulklassen-Aktivitäten auf Bauernhöfen und mit den Ortsbäuerinnen, so eine Antwort der Ministerin auf die Anfrage von Kreisbäuerin Katharina Kern.
Zum Ende bedankte sich Sebastian Friesinger bei der Ministerin für ihr Kommen und für ihre Ausführungen mit einem RegRo-Genuß-Paket und anschließend lud Vorstandsmitglied Roland Seidl von meine Volksbank Raiffeisenbank eG zum Besuch des Rosenheimer Herbstfestes ein.
Text und Foto: hö
Essen zum Verbrennen, das widerspricht sich total – Essen gehört in den Magen und ned in die Gasanlage.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Da wird also tatsächlich die Nutzung von ungenutzten Hofflächen für zusätzlichen Wohnraum diskutiert. Äh, seit wie vielen Jahrzehnten ist die CSU in Bayern jetzt an der Regierung und hätte die rechtlichen Voraussetzungen (die aktuell solche Umnutzungen oft verhindern) jeweils anpassen können? Das ist nämlich nicht ausschließlich Bundesgesetzgebung!
Das Bild spricht für sich….es ist ein geballtes CSU-Grinsen, das man bissl näher erläutern sollte…
Der Name „Biosgasanlage“ ist schon immer eine Kompletttäuschung der Bevölkerung.
a) Mit Bio hat eine Biogasanlage schon gar
nix zu tun…
b) Richtig ist das mit Milliarden an Sub-
ventionen und Förderungen riesen
Anlagen gebaut wurden, auch wenn der
Bauherr nur 10% des dafür benötigten
Grund selbst hat.
c) In den 16 Jahren CDU/CSU Regierung ist
die Vernichtung von Lebensmittel mit
Vollgass gefördert worden.
d) Brenner Basistunnel ist von der CSU
komplett verschlafen worden….
e) Wer hat über die EU die kleinen
Landwirtschaftlichen Betriebe in
Drittländern und Entwicklungsländern
kaputt gemacht, damit Skandalbetriebe
wie Tönies in die ganze Welt seine
Schlachtabfälle mit Subventionen
exportieren kann…? CDU/CSU Regierung
Jetzt sich hinzustellen und die Samariter zu spielen, ist mehr als billig und scheinheilig!!
Danke – das musste gesagt werden.
Die Gelegenheit ist gerade günstig den Rattenfrass vor Biberdämmen zu bewundern. Früher hingen dort Schlachthausabfälle und jetzt ? BROT UND SEMMELN ohne Ende. Was die Presse darüber zeigt wird aufschlussreich. In trockenen Bächen liegen Abfälle ohne Ende. Der Faulschlamm wird von BIBERN mit etwas Restwasser zugedeckt und ein Saubermann verbreitet LÜGEN. Leute mit Kindern können sie die nun ansehen was VOR einem BIBERDAMM hängt.
Viel Vergnügen!
„Einig waren sich verschiedene Redner und die Ministerin beim Thema „Wolf“, aber auch zu den Themen „Biber“ und „Fisch-Otter“. Den Schaden, den sie anrichten, könne man nur durch eine Änderung des Schutz-Status begrenzen.“
Ja genau. Dass dies Tiere durchaus auch sehr positive Eigenschaften haben, wird leider immer böswillig verschwiegen. Stattdessen wird das Klientel mit billiger Hetze bedient und die Hexenjagd angefeuert.
16 Jahre gegen den Fortschritt und Ablehnung jeder Veränderung , die Wissenschaftler nahezu aller Wissensgebiete seit langer Zeit fordern. Wären diese CS- und CD- Unionisten und ihre Stillstands-Fantasien nicht gemeingefährlich für unsere und die Zukunft unserer Kinder könnte man über diesen Haufen nur noch lachen.
Dem ist NICHTS hinzu zu fügen, Gar nichts! Danke!
Stattdessen nun mit der Rot/Grünen Regierung Vollgas in den Ruin. Hier wäre mal ein Tempolimit angebracht.
Innerhalb kürzester Zeit den „5-Mark Beschluss“ von 1998 fast umgesetzt.
Wow unsere Zukunft ist schneller da als man sich wünschen kann.
Welchen Ruin meinen Sie?
Den finanziellen Ruin, zu dem Selbstbediener hoch effizient beitrugen oder den ökologischen RUIN, der gar nicht mehr abwendbar ist?
Wäre der Spritpreis früher bei 5 Mark pro Liter gewesen, so wäre heute die Dürre nicht da.
Bis jetzt rasen Straßenpanzer immer noch mit Fullspeed über die Pisten und die Semmeln vom Bäcker werden damit geholt.
2/3 davon landen im Bach zum Füttern von Ratten.
Und wer kassiert bei dem „Spiel“ und feiert in Trachten?
Eine kontroverse Diskussion…
Die EU hat dazu beigetragen, dass Lebensmittel seit längerer Zeit auch als Spekulationsmasse von „kaltblütigen Börsenhändlern“ benutzt werden.
Mit Stimmung und Optionen über Landwirtschaftliche Produkte, die in real nicht Exsistieren werden zum Nachteil der Bürger die Weltmarktpreise manipuliert ….
Die extreme intensive Landwirtschaft, wird nachfolgenden Generationen noch viel kosten und Völkerwanderungen auslösen, die selbst mit Waffen nicht gestoppt werden können.
Alle wie sie da auf dem Bild stehen, machen nun Vorschläge was sofort unternommen werden muss…
Die 5 politisch CSU-aktiven Personen reden aber nicht darüber was die 16 Jahre CDU/CSU Regierung nicht in Angriff genommen hat…
Wir hatten 3 CSU-Verkehrsminister Ramsauer, Dobrindt und Scheuer, die Bilanz ist sehr sehr schlecht!
Wenn man so zwischen den Zeilen liest, fragt man sich, ob das eine Veranstaltung der Raiffeisenbank war.
Als ‚Bauernbank‘ würden die natürlich davon profitieren, wenn das Baurecht für ihr Klientel noch weiter aufgebohrt würde.
Hat Herr Stöttner denn nicht mitbekommen, dass das mit der letzten Baurechtsänderung bereits passiert ist?
Ist er immer noch nicht zufrieden? Warum nicht?