Morgen Start ins Berufsleben: Im Landkreis Rosenheim noch immer 662 Ausbildungsstellen unbesetzt
Ab morgen, 1. September, treten in Stadt und Landkreis Rosenheim an die 1000 Jugendliche eine Ausbildung in einem IHK-Beruf an. Die IHK erwartet eine stabile Entwicklung der Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Finale Zahlen dazu liegen frühestens Ende Oktober vor. „Viele Betriebe haben angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels ihre Ausbildungsangebote ausgeweitet und gehen neue Wege, um Schulabgängerinnen und Schulabgänger von der Ausbildung zu begeistern und als Azubis zu gewinnen. Die Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft ist ungebrochen hoch“, sagt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim (Foto).
„Das größte Problem für die Betriebe ist nach wie vor, dass es nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber für die zahlreichen angebotenen Ausbildungsplätze gibt. Alle Branchen sind vom Angebotsüberschuss an Ausbildungsstellen betroffen“, wie der Ausschussvorsitzende betont.
Laut aktueller Statistik der Bundesagentur für Arbeit sind im Landkreis Rosenheim noch immer 662 Ausbildungsstellen unbesetzt und in der Stadt Rosenheim sind es 208 Lehrstellen, die noch immer frei sind. Diese Angaben beziehen sich auf alle Bereiche des Ausbildungsstellenmarkts, der neben dem IHK-Bereich auch das Handwerk, freie Berufe und den öffentlichen Dienst umfasst.
Zuletzt war bei den jungen Männern im Landkreis der Industriemechaniker der beliebteste Ausbildungsberuf im IHK-Bereich, bei den jungen Frauen im Landkreis war es die Industriekauffrau. In der Stadt führt der Bankkaufmann die Liste der gefragtesten Ausbildungsberufe bei den jungen Männern an, bei den jungen Frauen war es die Kauffrau im Einzelhandel. Insgesamt gibt es im Landkreis Rosenheim an die 70 verschiedenen IHK-Berufe, in denen Jugendliche derzeit eine Ausbildung absolvieren. In der Stadt sind es rund 60 IHK-Berufe.
In Stadt und Landkreis bilden aktuell mehr als 700 IHK-zugehörige Betriebe aus. Sie stehen für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.
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