Der ein oder andere Besucher hielt sich nicht an die „Spielregeln" und so musste die Wiesnwache zu vorgerückter Stunde einige Einsätze abarbeiten
Der siebte Veranstaltungstag – der gestrige Freitag – auf dem Rosenheimer Herbstfest liegt hinter den Einsatzkräften. Die Stimmung war wieder ausgezeichnet, viele Besucher strömten auf das Festgelände. Der ein oder andere Besucher hielt sich jedoch nicht an die ‚Spielregeln‘ und so mussten die Beamten der Wiesnwache zu vorgerückter Stunde doch noch einige Einsätze abarbeiten.
Maßkrüge, Geschirr und Gläser – diese Gegenstände gehören auf das Festgelände und sind nicht für „drauß`n“ bestimmt. Flott marschierend, mit Krügen in den Händen, Krüge versteckt unter dem Hemd und unter Jacken oder vielleicht aber etwas verstohlen abgewendet. So versuchten einige Festbesucher, diese Geschirr-Souvenirs außerhalb des Geländes zu schmuggeln. Die Wiesnwache sieht das nicht so spaßig und Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls sind die Folge für insgesamt fünf Festbesucher.
Einige Einsätze musste die Wiesnwache abarbeiten, weil „Streithansl“ aneinander geraten waren. Ein 25-Jähriger schupste eine gleichaltrige Frau in einem Festzelt. Der Streit danach mündete in ein kleines Handgemenge und die Zwei wurden zur Wiesnwache verbracht. Dort waren dann Beide nicht nur untereinander wortkarg, unfreundlich und nicht kooperativ, sondern auch mit den Beamten wollten sie nicht reden. Die Beiden wurden kurzerhand aus dem Festgelände gewiesen …
Weil er einfach nicht aufhörte, wie ein Wilder herumzuschreien, musste ein 42-jähriger Südtiroler aus einer Bierhalle verwiesen werden. Was er plärrte, war nicht verständlich, das lag vermutlich an den rund drei Promille. Er durfte dann außerhalb des Festgeländes herumschreien. Dort angekommen waren jetzt keine Zuschauer mehr vor Ort und siehe da, plötzlich verstummten seine „Wortmeldungen“ recht schnell. „Ruhe hergestellt“ – so die Abschlussmeldung der Wiesnwache zu diesem Einsatz.
Die Beamten haben ja gleich mal „gar nichts zu melden“ und „was wuist`n von mir“. So begrüßte ein 48-Jähriger die Wiesnwache. Er wollte gegen 23.30 Uhr eine Festhalle nicht verlassen und es dauert eine gewisse Zeit, bis das kostenlose Beratungsgespräch der Wiesnwache zum Erfolg führt. Am Ende ging er dann doch, vielleicht auch, weil das Licht in der Halle mehr und mehr erlosch.
Eine vierköpfige Gruppe ging an einer dreiköpfigen Gruppe kurz vor Ende des Wiesntags vorbei. Die Vier feierten wortlaut mit Gesang einen Verein aus dem Ruhrpott, in den Vereinsfarben gelb-schwarz. Irgendwie waren die drei Anderen damit nicht einverstanden, nach einem Streit entwickelte sich eine kleinere Schupserei. Die Beamten der Wiesnwache trennten die Gruppen erfolgreich …
„Ich bin schon da.“ Leider ist dieser Spruch für ein Wiesnverbot nicht optimal und sogar strafbar. Einem 64-jährigen Mann war bereits am ersten Wiesntag ein Wiesnverbot ausgesprochen worden. Offenbar interessierte ihn dies nicht wirklich, denn gestern wurde er wieder auf dem Festgelände angetroffen. Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch ist die Folge.
Betrunkene aus dem Verkehr gezogen
Beamte der Verkehrspolizei Rosenheim führten im Umfeld des Herbstfestes Verkehrskontrollen durch. Dabei mussten insgesamt vier Fahrzeugführer ihren Pkw abstellen.
Gegen drei Lenker wurde ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg sowie einem Fahrverbot eingeleitet, der Alkoholwert lag bei über 0,50 Promille. Etwas mehr „getankt“ hatte ein 53-jähriger Autofahrer. Der Atemalkoholwert lag bei über 1,10 Promille. Sein Führerschein wurde sichergestellt, eine Blutentnahme durchgeführt und ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.
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