Gestern nahe Aibling: Bundespolizei holte sich Unterstützung von Beamten des Zolls und auch der Bayerischen Landespolizei
Die Bundespolizei hat gestern Ermittlungen gegen einen unbekannten Schleuser aufgenommen, der offenbar fünf irakische Staatsangehörige illegal über die Grenze in den Landkreis gebracht hat. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden die Migranten auf Lastwagen und in Pkw quer durch Europa bis nach Deutschland geschleust und schließlich an der Autobahn auf Höhe Bad Aibling ihrem Schicksal überlassen.
Nahe der Anschlussstelle Bad Aibling bemerkten Bundespolizisten drei Personen, die scheinbar ziellos neben der Autobahn entlang liefen. Als sie die Beamten sahen, flüchteten die Männer in ein angrenzendes Maisfeld und versteckten sich dort.
Mit Verstärkung – einer Unterstützung von Beamten des Zolls und auch der Bayerischen Landespolizei – wurden sie dann aber gefunden und in Gewahrsam genommen.
Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass keiner von ihnen über die erforderlichen Einreise- oder Aufenthaltspapiere verfügte. Kurze Zeit später konnten einige hundert Meter entfernt zwei weitere Personen fußläufig neben der Autobahn festgestellt werden.
In der Dienststelle der Bundespolizei gaben sie an, ursprünglich aus dem Irak zu stammen. Sie seien mit Lkw und Pkw in mehreren Etappen aus ihrer Heimat über die Türkei nach Bulgarien und weiter in Richtung Mitteleuropa befördert worden.
Die Männer im Alter von 21 bis 57 Jahren schilderten, dass sie an einem Parkplatz ihr Schleuserfahrzeug verlassen mussten. Dann sei der Wagen ohne sie davongefahren.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die mutmaßlich Geschleusten an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Die Rosenheimer Bundespolizei konzentriert sich inzwischen auf die Ermittlungen gegen den unbekannten Schleuser.
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