Bauausschuss Wasserburg beschließt Umrüstung auf LED-Technik
Die Straßenbeleuchtung in Reitmehring soll auf LED-Technik umgerüstet werden. Das beantragten die CSU und die FW-WBl zur jüngsten Sitzung des Wasserburger Bauausschusses. Das Thema habe die Verwaltung „schon lange auf dem Schirm“, stieg Bürgermeister Michael Kölbl in den Tagesordnungspunkt ein.
„Es ist schön, wenn wir offene Türen einrennen“, freute sich Wolfgang Schmid (CSU) und regte außerdem an, sich über moderne Beleuchtungstechniken wie Bewegungsmelder oder solarbetriebene Straßenlaternen schlau zu machen.
Den Antrag und die Anregungen bewilligte der Bauausschuss Wasserburg einstimmig. Die Verwaltung erhält damit den Auftrag, ein Angebot zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik einzuholen sowie zu modernen Steuerungen und Solarzellen.
Welch ein Segen! Die Beleuchtung in Reitmehring ist teilweise zu hell, v.a. in den späteren Nachtstunden und durch die starke Strahlwirkung der Beleuchtungen der Fa. Meggle. Der Sternenhimmel über Wasserburg ist im Gegensatz zu kleineren Ortschaften oft kaum mehr erkennbar, weil der Kontrast fehlt.
Augen auf bei der Wahl des Wohnorts
Ein schönes Foto von Reitmehring, legt es doch eine weitere, tagtägliche Energievernichtung offen dar: Lassen Sie den Blick von links oben nach rechts unten schweifen…Leider steht die Kommune dem machtlos gegenüber.
Solar in der nacht? Spendet der mond soviel strahlung? Vorallem wenn die baumallee eh keine strahlen zulaasen
schon mal was von Akkus gehört?
Michael:
Diese Vorgeschlagenen Akkus,
Müssen auch erstmal am Tag geladen werden, um Nachts dann die Leuchten mit Strom zu versorgen!
Und obwohl das an der Bushaltestelle in Perfall (Gemeinde Eiselfing) seit 7 Jahren reibungslos funktioniert, könnte es in Wasserburg diesbezüglich ein Problem geben?
LED…. LED… Nicht Solar. Mann, mann, mann….
Solarzellen… SOLARZELLEN… Nicht nur Led. Mann, mann, mann…
Sonne bei Nacht:
Solar benutzt man Ja am Tage, um dann Nachts die Leuchten über Akkus zu Betreiben!
das Problem, ist eigentlich nur dann vorhanden, wenn zu wenig Sonne scheint, um am Tage die Akkus voll zu laden!
das ist bei einer mobilen Geschwindigkeitsanlage top, aber doch nicht bei einer stationären Leuchte…
Die Idee mit den Bewegungsmeldern finde ich interessant. Ich wohne in Edling und hier brennt die Straßenbeleuchtung die ganze Nacht, obwohl sie nur selten gebraucht wird.
Um nachts aufs Klo zu gehen, muss ich kein Licht anmachen.
Da wäre schon zu überlegen, ob das sein muss. Und statt ganz auszuschalten könnte man über Bewegungsmelder nachdenken – die dürften dann allerdings nicht bei jedem Kleintier anspringen.
Die ganze Nacht Straßenbeleuchtung ist schlecht, weil zum Klogehen braucht man ja kein Licht….
Bei uns in Wasserburg sind mittlerweile Toiletten in allen Häusern Standard. Vielleicht kommt das dann auch bis zu euch mal. Obwohl, es wäre schon eine gewaltige Ressourcenverschwendung, wenn jeder Haushalt sein eigenen Klo hat.
Was auch nicht sein müsste ist die Daueraussenbeleuchtung des Bahnhofs. Letzter Zug kommt um Mitternacht und der erste fährt erst wieder um 5:00 Uhr da könnte ne halbe stunde danach bzw. bis ne halbe stunde davor die Festbeleuchtung ausgeschaltet werden. Wären auch wieder 4 Stunden pro Tag, oder 1460 Stunden pro Jahr.
Wo ist jetzt das Problem eigentlich? Lasst doch mal die LED eine Leistung von 10 W haben und von 16 bis 22 Uhr (8h) leuchten, ggf. durch Bewegungsmelder die Zeit noch verkürzt, dann sind das max. 80Wh, also eine 12V Batterie mit 7 Ah. Da reicht ja fast der Akku meines Bosch-Akkuschraubers mit 12V/6Ah (kostet einen Hunni).
Aber gut, wenn schon ein Stromkabel da ist, muss man nicht die anderen Länder um moralisch zweifelhaften Lithium-Raubbau bitten und mobil ist die Laterne ja auch nicht nehm ich an.
Das Problem ist, dass es bisher in vielen Orten keine energiesparenden LEDs gibt. Ein zweites Problem ist, dass die Tierwelt (Insekten, Vögel) durch die nächtliche Dauerbeleuchtung geschädigt wird.
Zum Klogehen würde es reichen, wenn ich meine eigene LED-Beleuchtung im Haus für wenige Minuten einschalte. Und ja – die Straßenlaternen sind hier so hell, dass sie nachts meine ganze Wohnung ausleuchten. Selbstverständlich befindet sich mein Klo in meiner Wohnung und nicht draußen – für die nächtliche Beleuchtung reichen aber die Straßenlaternen aus. Das ist zwar schön, weil ich mir dadurch den eigenen Strom (ein paar Wattstunden im Jahr) spare, insgesamt aber etwas übertrieben.
Ja, lass dich doch nicht so provozieren von mir ;) Du hast natürlich recht. Dauerbeleuchtung ist nicht sinnvoll und ich würde da sogar sagen, das Argument mit der Tierwelt wiegt hier deutlich mehr als das Stromproblem. Bewegungsmelder wären hier sicher gut investiertes Geld.
Bei den rund 10 Mio. Straßenlaternen wären es nach ihrer Rechnung dann 300GwH. Tatsächlich werden derzeit rund 4 Terawattstunden für die Straßenbeleuchtung aufgewendet. Also mehr als 10x so viel. Das entspricht knapp 1% des kompletten Energiebedarfs Deutschlands… und das nur für die Straßenbeleuchtung.
Naja, was soll ich sagen. In einem Land, wo Pelletsheizungen als ökologisch sinnvoll eingestuft werden, muss man sich über nichts wundern. Jeder weiß, dass Wälder das beste Mittel gegen Klimawandel sind und dann treibt man den Holzpreis/-Nachfrage in die Höhe und Pellets kommen ja nicht nur aus Deutschland, wo das Abholzen gesetzlich kontrolliert ist. Aber gut, das ist ein andere Thema.
@Holzwurm:
Ich selbst bin im Besitz einer Palletsheizung + Solar auf dem Dach. Das in ein einem Haus, welches in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts gebaut wurde und nach KfW Standard zum Niedrigenergiehaus umgebaut wurde.
Ich bin der Meinung, dass Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen sehr wohl die beste Alternative ist, da Gas/Öl ist ein endlicher Rohstoff ist.
Eine Wärmepumpe wäre leider nach Aussagen mehrerer Heizungsbauer sowie Energieberater hier nicht möglich gewesen.
Ich bin gespannt, welche Alternative Sie mir/uns hier vorschlagen, nachdem Sie anscheinend ein Experte auf dem Gebiet sind.