Rosenheimer Bundespolizei ermittelt wegen Urkundenfälschung

Am gestrigen Sonntag hat die Rosenheimer Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 einen Syrer festgenommen. Er gab sich als Bulgare aus, um sich die Einreise zu erschwindeln. In einem grenzüberschreitenden Zug versuchte ein weiterer Syrer, mit gefälschten Papieren nach Deutschland zu gelangen.

 

Bundespolizisten überprüften in der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden die Insassen eines in Italien zugelassenen Busses. Ein Reisender wies sich mit einer bulgarischen Identitätskarte aus. Sein vorgezeigter Ausweis konnte von den Beamten rasch als Fälschung entlarvt werden. Auf Nachfrage gestand er ein, ursprünglich aus Syrien zu kommen. Seine Busreise musste der 23-Jährige vorerst beenden. Stattdessen ging es für ihn zur Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim. Dort berichtete der syrische Staatsangehörige, die Fälschung angeblich in Griechenland erworben zu haben. Er muss sich voraussichtlich schon bald wegen versuchter illegaler Einreise sowie Urkundenfälschung verantworten. Der Mann stellte ein Schutzersuchen und wurde vorerst an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

 

In einem Fernreisezug aus Österreich trafen die Bundespolizisten auf einen Mann, der einen syrischen Reisepass zur Kontrolle vorlegte. Schnell stellte sich heraus, dass die Verlängerung des Dokuments offenbar nicht durch eine Behörde erfolgt war. Auf Nachfrage der Beamten gab sich der Passinhaber ahnungslos. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 23 Jahre alte Syrer zunächst an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Über seinen weiteren Verbleib im Land wird noch zu entscheiden sein.