Grundsätzlich aber positiver Rückblick der Bundespolizei nach Ende des Rosenheimer Herbstfests

 

Nach zweijähriger Corona bedingter Pause hat in diesem Jahr wieder das Rosenheimer Herbstfest stattgefunden. Die Bundespolizei hat in enger Abstimmung mit den weiteren beteiligten Sicherheitsbehörden hauptsächlich im bahnpolizeilichen Bereich zur Sicherheit der Volksfestbesucher beigetragen.

Nach 16 ereignisreichen Wiesn-Tagen blickt der Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim auf einen gelungenen Einsatzverlauf zurück. Polizeidirektor Ludger Otto: „Die Bundespolizei hat in ihrem bahnpolizeilichen Aufgabenbereich und mit dem ein oder anderen Unterstützungseinsatz im Rosenheimer Stadtbereich einen Beitrag zu einem positiven und vor allem friedlichen Verlauf des diesjährigen Rosenheimer Herbstfestes geleistet. In gewohnt guter Zusammenarbeit mit unseren Partnern und hier insbesondere der Polizeiinspektion Rosenheim konnte der Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden.“

Die Anzahl der registrierten Körperverletzungsdelikte im Zuständigkeitsbereich der Rosenheimer Bundespolizei lag während der Herbstfestzeit im einstelligen Bereich.

Am letzten Wiesn-Wochenende waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag jedoch mehrere Personen körperlich aneinandergeraten. Kurz vor Mitternacht soll ein 21 Jahre alter Rimstinger eine 18-jährige Frau belästigt haben. Daraufhin war ihr offenbar ein 19-Jähriger aus Raubling „zu Hilfe“ gekommen. Er ging auf den jungen Mann mit Faustschlägen los. Das Opfer trug zwei abgebrochene Zähne und mehrere Verletzungen im Gesicht und am Körper davon. Eine 24-Jährige war wohl zunächst verbal mit zwei jungen Männern aus Kolbermoor und Bad Aibling in Streit geraten. Danach soll sie am Bahnsteig geschubst und dabei an der Schulter verletzt worden sein.

Nur wenige Minuten später erhielten die Bundespolizisten den Hinweis auf eine bewusstlose Person in der Unterführung des Rosenheimer Bahnhofs. Laut Zeugenaussagen war der Österreicher, der bei Eintreffen der Streife bereits wieder bei Bewusstsein war, an einer Auseinandersetzung von insgesamt sechs Personen beteiligt. Der 36-Jährige wurde sowohl am Hinterkopf als auch im Gesicht verletzt und musste durch den hinzugerufenen Rettungsdienst behandelt werden. Drei mutmaßliche Täter konnten im Nahbereich festgestellt werden. Die weiteren Tatbeteiligten sollen im Rahmen der weiteren Ermittlungen identifiziert werden.

Bereits im Vorfeld des Herbstfestes waren am Rosenheimer Bahnhof Videokameras installiert worden, um insbesondere die An- und Abreisephasen sowohl vor Ort als auch aus der Leitstelle besser überwachen zu können. Während des Volksfestes hatten die Bundespolizisten zudem mit Betrunkenen zu tun, die sich mit den Maßnahmen der Bundespolizei nicht einverstanden zeigten. In rund zehn Fällen widersetzten sich alkoholisierte Personen den Beamten oder griffen sie tätlich an.

Das wohl charakteristischste „Souvenir“ auf dem Herbstfest kann einen teuer zu stehen kommen. Die „Mitnahme“ eines Maßkrugs wird als Diebstahl gewertet. Dessen waren sich über 20 Wiesn-Besucher offenbar nicht bewusst, so dass ihre „Andenken“ bei der Abreise am Rosenheimer Bahnhof durch die Bundespolizei sichergestellt wurden.

Pressemitteilung Bundespolizei Rosenheim