Kulturkreis Wasserburg: Jahreshauptversammlung gestern Abend - Dr. Markus Brezina neuer Stellvertreter

Der Kulturkreis Wasserburg, Dachverein für die im Bereich der Kultur aktiven Vereine in und um Wasserburg, hat einen neuen Vorstand. Auf seiner Jahreshauptversammlung im Gimplkeller wurden gestern ein neuer Vorstand gewählt und einige Satzungsänderungen beschlossen, die helfen können, den Verein zukunftsfest zu machen. Neue Vorsitzende ist Sophia Clemente (Zweite von links), die Christian Huber (rechts) ablöst.

In seinem Bericht des Vorstandes erläuterte der bisherige Vorsitzende Christian Huber, welche Aktivitäten der Kulturkreis Wasserburg bisher entfaltet habe. Er erwähnte die „Wasserburger Nächte“, die zwischen 2013 und 2016 alljährlich durchgeführt wurden. Er betonte auch die besondere Struktur des Kulturkreises, weil hier insbesondere die kulturschaffenden Vereine Mitglied seien, weshalb zwar die Zahl der Mitglieder eher gering sei, die Reichweite dafür aber umso größer.

Huber wies in seinem Rechenschaftsbericht darauf hin, dass die Anmietung des Gimplkellers eine kluge Entscheidung gewesen sei, man sei der Stadt Wasserburg hier für die stets hilfreiche Unterstützung sehr dankbar.

Zahlreiche Konzerte hätten dort nach der Corona-Zwangspause ebenso stattfinden können wie ein bei Alt und Jung gleichermaßen beliebtes Puppentheater. Und auch die Wasserburger Schulen kämen und nutzten den Gimplkeller, um hier beispielsweise ihren Theaterunterricht durchführen zu können.

Nachdem der bekannte Wasserburger Kabarettist Michael Altinger sein „Montagsbrettl“ nicht mehr im Festsaal des Inn-Salzach-Klinikums durchführen könne, sei der Kulturkreis eingesprungen und habe sich erfolgreich um die Abwicklung des „Montagsbrettls“ gekümmert. Die Veranstaltung in der Landwirtschaft in Staudham kürzlich sei ein voller Erfolg gewesen.

Abschließend betonte Huber nicht ohne Stolz, dass es dem Kulturkreis Wasserburg gelungen sei, zu einem Hauptansprechpartner der Stadt in kulturellen Angelegenheiten zu werden.

Die finanzielle Entwicklung des Kulturkreises stimme auch trotz der Corona-Pandemie optimistisch. So sei das Vereinsvermögen kontinuierlich angestiegen, was große Zuversicht rechtfertige.

Der Schatzmeister des Kulturkreises, Markus Brezina, war leider krankheitsbedingt nicht anwesend, so dass die Entlastung des Vorstandes und die Vorlage des Kassenberichtes verschoben werden mussten.

Einige wichtige Neuerungen hat die Jahreshauptversammlung aber einstimmig beschlossen: So wurde der Vorstand von drei auf mindestens fünf Personen erweitert. Die Amtszeit wird von einem auf drei Jahre verlängert und der Mitgliedsbeitrag wurde moderat angehoben.

Bei der Wahl zum Vorstand wurden gewählt:

Sophia Clemente (26) als erste Vorsitzende, der bisherige Schatzmeister Dr. Markus Brezina als zweiter Vorsitzender, der bisherige erste Vorsitzende Christian Huber als Schatzmeister, Sepp Christandl (im Bild oben Zweiter von rechts) weiterhin als Schriftführer und Edith Stürmlinger (links) als weiteres Vorstandsmitglied.

Daneben bleibt der Kulturreferent / die Kulturreferentin der Stadt als sogenanntes geborenes Mitglied bestehen.

Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurde noch die Frage erörtert, ob und wie der Gimplkeller durch die Mitglieder genutzt werden könne. Man einigte sich darauf, diese Lokalität den Vereinsmitgliedern einmal pro Jahr kostenfrei zur Verfügung zu stellen und ab der zweiten Nutzung eine Entschädigungspauschale zu verlangen.

Im anschließenden Gespräch mit der Wasserburger Stimme umriss die neue Vorsitzende des Kulturkreises, Sophia Clemente, ihre Ziele: So wolle sie alle Bereiche des Kulturbetriebes in Wasserburg abdecken, den Kulturkreis als Einladung für alle in der Kultur wirkenden Vereine verstehen, sich mit ihren Veranstaltungen an den Kulturkreis zu wenden.

Dabei soll der Gimplkeller als Zentrum dienen und vor allem wolle sie den Kulturkreis jugendlicher gestalten.

RP