In der Handball-Bezirksoberliga: ESV Rosenheim feiert ersten Saisonsieg - In Trudering ein 32:25 - Am Sonntag kommt Ebersberg in die Gaborhalle

Jubel nach 60 Minuten bei den Handballern des ESV Rosenheim: Die erste Mannschaft konnte beim TSV Trudering mit 32:25 (16:14) den ersten Sieg in der noch jungen Saison einfahren und steht nun mit 3:3 Punkten im Mittelfeld der Bezirksoberliga.

Vor dem Anpfiff standen die Zeichen allerdings nicht unbedingt auf Sieg: Auf insgesamt sechs Spieler musste Trainer Bastian Helmich verzichten und konnte nur auf insgesamt zehn Feldspieler zurückgreifen.

Unser Foto zeigt den Rosenheimer Dennis Stierle in Aktion, der bislang eine konstant gute Leistung zeigte …

Nichtsdestotrotz starteten die Eisenbahner fokussiert und führten schnell. Trudering fand allerdings stets postwendend eine Antwort und so entwickelte sich bis zur neunten Minute gleich ein enges Spiel. Bereits in dieser frühen Phase schien der ESV sich durch die Disqualifikation von Daniel Gattung in der 8. Minute weiter zu schwächen – mit ihm fiel der einzige etatmäßige linke Rückraumspieler für den Rest des Spiels aus.

Die Männer um Goalgetter Ingo Riebel schafften es allerdings, die vermeintliche Schwächung in positive Energie umzumünzen und sich in der Folge eine 10:6 Führung herauszuspielen (17. Minute).

In dieser Phase harmonierte der Torwart-Abwehr-Verbund besser und zwang den Gastgeber zu schwierigen Würfen von außen oder aus der Distanz. Im Angriff hingegen war es vor allem das variable Kleingruppenspiel im Rückraum und über den Kreis, das vermehrt zum Erfolg führte. Mit zunehmender Halbzeitdauer gelang es den Rosenheimern leider nicht, dieses Momentum konsequent auszunutzen.

Zum einen wurden viele klare Torchancen liegengelassen. Zum anderen kam der TSV Trudering wieder besser ins Spiel, so dass die Mannschaft aus der Landeshauptstadt zur Halbzeit auf 14:16 verkürzen konnte.

Dieses Muster sollte sich auch durch die komplette zweite Halbzeit ziehen. Fünf starke Minuten der Innstädter wurden von fünf schwachen Minuten abgelöst. So lagen die Eisenbahner mehrfach mit vier Toren in Front (31./41./55.) – schafften es aber nicht, den Sack zu zumachen. Durch nachlässige Abschlüsse sowie Fehlern in der Abwehr, lud man den TSV immer wieder ein zu verkürzen (38./44.) Auch in der Schlussphase, schaffte es die Mannschaft aus Trudering nochmals, auf zwei Tore zu verkürzen (56.).

Der ESV behielt allerdings trotz aufkeimender Hektik auf Seiten von Trudering die Nerven:

Der TSV versuchte durch eine offensive Abwehr die Rosenheimer zu einfachen Ballverlusten zu zwingen. Den sich am Kreis öffnenden Raum wusste Daniel Heid zu nutzen, so dass er nur regelkonform gestoppt werden konnte. Ingo Riebel verwandelte den fälligen Strafwurf sicher.

In der folgenden Überzahl war es dann wieder einmal Dennis Stierle, der in der „Crunch Time“ Verantwortung übernahm und den Truderingern durch zwei kompromisslose Einzelaktionen jegliche Hoffnung auf ein glückliches Ende nahm.

Mit diesem Sieg ist die Helmich-Sieben endgültig in der Bezirksoberliga angekommen.

Über weite Strecken des Spiels zeigte man eine ansprechende Leistung und fuhr so verdient mit zwei Punkten zurück ins Inntal. Klar ist aber auch, dass man in den nächsten Partien Zählbares nur dann in Rosenheim behalten kann, wenn der Mannschaft es gelingt, ihre Schwächenphasen abzustellen. Die Verantwortlichen des ESV sind allerdings zuversichtlich, dass dies mit voller Kaderstärke umgesetzt werden kann.

Für den ESV spielten: Fabian Zimmer und Sebastian Maier im Tor, Dennis Stierle (4 Tore), Marius Roming (4), Ingo Riebel (12), Daniel Gattung, Jonas Meyrl (3), Kai Hoffmann (1), Daniel Heid (2), Johannes Maier (2), Konrad Kupferschmied (3), Denis Telalovic (1).

Nächste Gelegenheit für Punkte besteht bereits am kommenden Sonntag: Um 17 Uhr gastiert dann mit dem TSV Ebersberg Forst United ein alter Bekannter in der Gaborhalle. Ebersberg konnte sein bis dato einziges Spiel deutlich gewinnen. Es wartet also keine einfache Aufgabe auf die Rosenheimer Handballer.

sh